Alex Gino — George
Alex Gino hat mit “George” ein ganz außergewöhnliches Buch geschrieben. Eine herzerwärmende Geschichte über das Anderssein und den Mut, zu sich selbst zu stehen. Und über ein Tabuthema in der Jugendliteratur: Transsexualität. Ein Junge, der sich selbst als Mädchen fühlt und es eines Tages wagt, dies seiner Umwelt zu gestehen. Authentisch und sehr ergreifend. Ein Roman, der erzählt werden musste. Für Jugendliche jeglichen Alters (frühestens ab 10 Jahren) und Erwachsene.
Der 10-jährige George geht in die 4.Klasse. Manchmal wäre er gerne jemand anders. Irgendjemand. Nur nicht er selbst. In der Schule wird er von zwei Jungen geärgert. Mit dem einem von ihnen war er sogar einmal befreundet gewesen: “He, da heult irgendein Mädchen wegen einer toten Spinne.” “Das ist kein Mädchen. Das ist George.” “Wo ist da der Unterschied?” Gelächter ertönte.” (Zitat aus “George” S.20) Aber was für die anderen nur ein Witz ist, ist für George bitterer Ernst. Er fühlt sich tatsächlich wie ein Mädchen. Bei Videospielen mit seinem Bruder würde er am liebsten die Prinzessin als Figur wählen. Er mag rosa, aber kein blau. “George hasste die Jungentoilette. […] hasste die blauen Fliesen an den Wänden, die einen immer daran erinnerten, wo man war, als ob das angesichts der Urinale nicht offensichtlich genug wäre. Der ganze Raum war ausschließlich für Jungen gemacht, und wenn Jungen hier waren, dann redeten sie ständig über das, was zwischen ihren Beinen war.” (Zitat S.25) Hinter seinen alten Spielsachen hat George … Weiterlesen!