Essstörung

Christine Fehér — Dünner als du denkst

9. Dezem­ber 2022

Dün­ner als du denkst” von der deut­schen Autorin Chris­ti­ne Fehér ist ein Roman, der das The­ma Ess­stö­run­gen behan­delt. Aus der Per­spek­ti­ve eines Jun­gen erzählt, der wegen sei­ner Mager­sucht in einer Kli­nik behan­delt wird und Freund­schaft zu ande­ren Jugend­li­chen schließt, die unter Buli­mie, Über­ge­wicht und Picky Eating lei­den. Gegen­sei­tig geben sie sich Halt und ver­su­chen mit ihrer Erkran­kung klar zu kom­men und sich ihren Weg ins Leben zurück­zu­kämp­fen. Bewe­gend und auf unauf­dring­li­che Wei­se auf­klä­rend geschrie­ben. Eine Sel­ten­heit im Jugend­buch übri­gens, dass ein männ­li­cher Prot­ago­nist bei die­sem The­ma die Haupt­rol­le spielt! Ide­al für eine Buch­vor­stel­lung oder als Klas­sen­lek­tü­re. Für Jugend­li­che ab 10 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Vor einem hal­ben Jahr hat sein Kin­der­arzt zu Jas­per gesagt, dass er ein biss­chen über­ge­wich­tig wäre. Ob er denn nur vor dem Com­pu­ter sit­zen und sich nicht bewe­gen wür­de? Das hat Jas­per gar nicht gefal­len. Er hät­te aus­ras­ten kön­nen inner­lich vor Wut, so wie Hulk. Eine Spiel­zeug­fi­gur, die er sich am sel­ben Tag noch gekauft hat, als er auch beschlos­sen hat nicht mehr viel zu essen. “Um nichts in der Welt woll­te ich ein schwab­be­li­ger Nerd sein. Die Hulk­fi­gur erin­nert mich stets an mei­ne Zie­le: stark wer­den, Muckis auf­bau­en und mir nicht mehr alles gefal­len las­sen. Bei der Umset­zung ist jedoch eini­ges schief gelau­fen: Statt stark bin ich nur dünn gewor­den. So dünn, dass es irgend­wann gefähr­lich wur­de.” (Zitat S.8) Nun haben sei­ne Eltern ihn in eine Kli­nik zur Behand­lung vonWeiterlesen!

Anne-Sophie Monrad, Katrin Blum — Fashion Victim: Licht und Schatten des Modelbusiness

Kasimira23.September 2020

Gemein­sam mit Co-Autorin Kat­rin Blum erzählt das deut­sche Model Anne-Sophie Mon­rad in “Fashion Vic­tim: Licht und Schat­ten des Model­busi­ness: Ein Top­mo­del berich­tet” ihre Geschich­te. Ein Insi­der­blick hin­ter die Kulis­sen der Mode­indus­trie. Über Sehn­süch­te, Träu­me, aber auch Ent­täu­schun­gen und unschö­ne Rea­li­tä­ten — in die­sem Buch wird nichts aus­ge­spart. Ein unglaub­lich fas­zi­nie­ren­der, höchst unter­halt­sa­mer, auf­rüt­teln­der Ein­blick, ergänzt mit Inter­views von Pro­mi­nen­ten und eini­gen Foto­gra­fien aus Anne Sophie Mon­rads All­tag. Für alle Jugend­li­chen ab 14 Jah­ren, die sich nicht blen­den las­sen wol­len und Erwachsene.

Als Model arbei­ten — für die jun­ge Anne-Sophie ein Traum! Im Fern­se­hen sieht sie “Ger­ma­nys Next Top­mo­del” an, ver­traut ihrem Tage­buch ihren gro­ßen Wunsch, die­ser Kar­rie­re eben­falls nach­zu­ge­hen. “Ich woll­te um die Welt rei­sen, auf Moden­schau­en lau­fen, gestylt, foto­gra­fiert, berühmt wer­den, auf Par­tys gehen, viel Geld ver­die­nen, kurz: Ich woll­te ein Model sein.” (Zitat aus “Fashion Vic­tim: Licht und Schat­ten des Model­busi­ness: Ein Top­mo­del berich­tet” S.8) Erst ein Bericht im Fern­se­hen über ein Model, das von einer seriö­sen Agen­tur ver­tre­ten wird, lässt ihre Mut­ter posi­ti­ver über die Sache den­ken. Sie erlaubt ihr… Weiterlesen!

Juno Dawson — Meat Market: Schöner Schein

1.Juni 2020

Meat Mar­ket: Schö­ner Schein” ist das neus­te Werk der eng­li­schen Autorin Juno Daw­son. Ein Roman über ein Mäd­chen, das als Model ent­deckt wird und hin­ter der schö­nen Welt des Gla­mours und Erfolgs auch die Schat­ten­sei­ten zu spü­ren bekommt. Eine Geschich­te über sexu­el­le Gewalt, medi­ka­men­tö­se Abhän­gig­keit und die Arbeits­be­din­gun­gen von Models. Ein Buch, das unter die Haut geht, das Mut macht gegen Unge­rech­tig­keit zu kämp­fen und sei­ne Stim­me zu erhe­ben. Ein inten­si­ves Por­trät — bewe­gend, glaub­haft und bes­tens unter­hal­tend! Erzäh­le­risch rund­her­um gelun­gen. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Die 16-jäh­ri­ge Jana kann es kaum glau­ben. Auf einem Klas­sen­aus­flug in einen Ver­gnü­gungs­park wird sie von einem Mann ange­spro­chen, der für eine Model­agen­tur neue Gesich­ter scou­tet. Aus­ge­rech­net sie ist ihm auf­ge­fal­len: “War es am Ende doch nur eine Hal­lu­zi­na­ti­on? Ich kann mir beim bes­ten Wil­len nicht vor­stel­len, das irgend­wer mich irgend­was modeln las­sen wür­de. Ja, ich bin ver­dammt groß, und Models haben groß zu sein, aber das da im Spie­gel ist doch ein über­di­men­sio­na­ler, unge­len­ker Freak.” (Zitat aus “Meat Mar­ket: Schö­ner Schein” S.17) Doch alles scheint echt zu sein. Ihre Mut­ter, die auch höchst skep­tisch ist, beglei­tet Jana in die Agen­tur. Die Mit­ar­bei­ter dort, ins­be­son­de­re die Che­fin, sind begeis­tert von ihr und ihren andro­gy­nen Zügen. Mit ihr kön­ne man… Weiterlesen!

Cat Clarke — Gefährliche Freundinnen

Cat Clarke Gefährliche Freundinnen18.November 2018

Gefähr­li­che Freun­din­nen” ist der drit­te Roman der afri­ka­ni­schen Autorin Cat Clar­ke (die aber haupt­säch­lich in Schott­land lebt), der nun ins Deut­sche über­setzt wur­de. Eine Inter­nats- und Freund­schafts­ge­schich­te über Zusam­men­halt, Eifer­sucht und die Schat­ten der Ver­gan­gen­heit. Bewe­gend, inten­siv und sich lang­sam zuspit­zend. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Schott­land. Dun­crag­gan Cast­le. Nur durch einen uner­war­te­ten Lot­to­ge­winn ihrer Fami­lie kann die 17-jäh­ri­ge Har­per auf das ange­se­he­ne Inter­nat gehen. Doch irgend­wie ist der Besuch der neu­en Schu­le auch eine Flucht. Denn zu Hau­se da kann Har­per ein­fach nicht mehr blei­ben. “Sobald ich den Schlüs­sel in die Türe steck­te, spür­te ich es: eine Schwe­re, als hin­ge drin­nen eine dich­te Gift­wol­ke. Man bekam in unse­rem Haus fast kei­ne Luft mehr, aber irgend­wie atme­ten wir drei trotz­dem wei­ter ein und aus,…” (Zitat aus “Gefähr­li­che Freun­din­nen”) Denn Har­per hat­te eine Zwil­lings­schwes­ter namens Jen­na. Und die ist gestor­ben. An Mager­sucht. “Mei­ne Zwil­lings­schwes­ter war fünf­zehn Jah­re alt, als sie starb. Sie wog etwas mehr als 30 Kilo­gramm. Das Gan­ze fing mit einer Diät nach Weih­nach­ten an. Und die war mei­ne Idee.” (Zitat S.15) Eigent­lich war es… Weiterlesen!

Annette Mierswa — Instagirl

Annette Mierswa - Instagirl24.September 2018

Die deut­sche Autorin Annet­te Miers­wa hat neben eini­gen Kin­der­bü­chern nun ihr ers­tes Jugend­buch geschrie­ben. In “Ins­ta­girl” setzt sie sich mit wich­ti­gen The­men aus­ein­an­der: der Suche nach Aner­ken­nung in sozia­len Netz­wer­ken, der Ver­än­de­rung des Schön­heits­bil­des und der gefähr­li­chen Beein­flus­sung eines Mäd­chens durch eine fal­sche Freund­schaft. Ein wich­ti­ges und bewe­gend erzähl­tes Buch, das den Nerv der Zeit trifft und ide­al für eine Buch­vor­stel­lung oder als Klas­sen­lek­tü­re ist. Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Ham­burg. Das Leben der jun­gen Isa­bel­le, die von ihren Freun­den nur Isi genannt wird, steht seit dem Aus­zug ihres Vaters völ­lig auf dem Kopf. Wäh­rend sie sich zuvor wegen der laut­star­ken Strei­te­rei­en der Eltern regel­mä­ßig mit Kopf­hö­ren, lau­ter Musik und meist Besu­chen ihrer bes­ten Freun­din Yara aufs Dach ver­zo­gen hat, hilft nun auch das nicht mehr. Ihr Vater ist weg. Lebt jetzt in Tokio. Und ihre Mut­ter hat auch schon einen neu­en Lover, der zudem noch gegen Isis gelieb­ten Hasen all­er­gisch ist. Alles zer­bricht, und auch ihre Schwär­me­rei für ihren bes­ten Freund Matteo erweist sich als Rein­fall. Aus Frust pro­biert sich Isi an einem neu­en Sty­ling. “Ich steck­te sie hoch und pro­bier­te die Schu­he an. […] Sie saßen per­fekt. Und Per­fek­ti­on war mein Ziel. Per­fek­ti­on wür­de mir Halt geben. Das Make-up auf­zu­tra­gen fühl­te sichWeiterlesen!

Meg Haston — Alles so leicht

Meg Haston Alles so leicht1.Juli 2018

Alles so leicht” ist das ers­te Jugend­buch von der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Meg Has­ton, das zugleich auto­bio­gra­fi­sche Züge trägt. Er setzt sich mit den The­ma­ti­ken Ess­stö­rung und dem Wunsch das eige­ne Leben zu been­den aus­ein­an­der und spielt in einer psych­ia­tri­schen Kli­nik. Dra­ma­tisch, bewe­gend und schmerz­haft zugleich. Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Die 17-jäh­ri­ge Ste­pha­nie, die von allen Stevie genannt wer­den möch­te, ist in eine Kli­nik ein­ge­lie­fert wor­den. Es war ihr eige­ner Vater, der dies ver­an­lasst hat. Jetzt steckt sie in einem The­ra­pie­zen­trum mit­ten in der Wüs­te New Mexi­cos. 60 Tage lang soll sie dort blei­ben und mög­lichst von ihrer Anore­xie geheilt wer­den, die ihren Anfang nahm, als Stevies Mut­ter vor eini­ger Zeit die Fami­lie von einem Tag auf den ande­ren ver­ließ. Doch das Mäd­chen hat kei­nes­wegs vor geheilt zu wer­den. Sie will ster­ben. Für ihren Bru­der, an des­sen Tod sie sich schul­dig fühlt. In 27 Tagen jährt sich sein Todes­tag: “Ich wer­de Josh nicht noch ein­mal im Stich las­sen. Wenn sich der Tag, an dem ich mei­nem Bru­der umge­bracht habe, zum ers­ten Mal jährt, wer­de ich kei­nen Atem­zug mehr tun.” (Zitat aus “Alles so leicht” S.23). Die Kli­nik bringt ihren Plan… Weiterlesen!

Erna Sassen — Komm mir nicht zu nah

Erna Sassen - Komm mir nicht zu nah7.Oktober 2016

Komm mir nicht zu nah” ist das neu­es­te Buch der nie­der­län­di­schen Autorin Erna Sas­sen, die die­ses Jahr gleich in zwei Kate­go­rien für den Deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis nomi­niert wur­de (für ihren vor­he­ri­gen Roman “Dies ist kein Tage­buch”). Ihr aktu­el­les Werk erzählt die Geschich­te eines Mäd­chens am Abgrund aus der Sicht ihrer älte­ren Schwes­ter, ein ergrei­fen­des Por­trät — inten­siv, dra­ma­tisch und vor allem lebens­nah. Ein Roman, den man so schnell nicht ver­ges­sen wird. Für Jugend­li­che ab 15 Jah­ren und vor allem für Erwachsene.

Ams­ter­dam. Hier leben Mar­jo­li­jn und ihre jün­ge­re Schwes­ter Reva, die bereits eine eige­ne Woh­nung hat und auf eine Schau­spiel­schu­le geht. “Reva ist andert­halb Jah­re jün­ger als ich. Sie raubt mir schon mein gan­zes Leben lang den Schlaf. Als sie noch klein war, tat sie das, indem sie wirk­lich alles mit einem Fra­ge­zei­chen ver­sah und zur Dis­kus­si­on stell­te. […] Spä­ter dreh­ten sich ihre Fra­gen um Gott, den Tod und um ande­re schwe­re The­men, über die ich als Kind aus eige­nem Antrieb nie nach­dach­te.” (Zitat aus “Komm mir nicht zu nah” S.9) Vor allem nachts ruft Reva Mar­jo­li­jn an, wenn sie nicht schla­fen kann oder sich Gedan­ken über ihr Leben macht. “Nega­ti­ve, depri­mie­ren­de Gedan­ken dar­über, was sie alles falsch gemacht und Ver­kehr­tes gesagt hat, was an ihrem Äuße­ren nicht stimmt und wer sie alles auf den Tod nicht aus­ste­hen kann.” (Zitat S.10). Reva hat kein beson­ders gro­ßes Selbst­be­wusst­sein. Sie mag ihren Körper… Weiterlesen!

Lara Schützsack — Und auch so bitterkalt

Lara Schützsack Und auch so bitterkalt18.Mai 2016

Lara Schütz­sack hat mit “Und auch so bit­ter­kalt” ein ganz beson­de­res Buch geschrie­ben. Die Geschich­te zwei­er Schwes­tern. Eine Fami­li­en­ge­schich­te? Viel mehr als das: Das Psy­cho­gramm einer beson­de­ren Bezie­hung. Ein Tanz auf dem Draht­seil. Rikant, fas­zi­nie­rend und extra­va­gant! Ein Lese-High­light. Jetzt neu als Taschen­buch erschie­nen. Für Jugend­li­che ab 14 und für inter­es­sier­te Erwachsene.

Erzählt wird die Geschich­te kom­plett aus der Per­spek­ti­ve von Mali­na, Luc­in­das jün­ge­rer Schwes­ter. Sie ver­ehrt Luc­in­da, lauscht ihren aus­ge­dach­ten Geschich­ten über das Fan­ta­sie­land Ten­ebri­en, macht bei all ihren aus­ge­fal­le­nen Vor­schlä­gen mit (wie zum Bei­spiel auf der kaput­ten Eisen­bahn­brü­cke lie­gen und in den Him­mel schau­en). Doch Luc­in­da ist kein gewöhn­li­ches Mäd­chen. Neben ihrer Fan­ta­sie und ihrer eige­nen Art zu den­ken, hat sie auch eine dunk­le Sei­te. Eine, die sie nie­man­dem zei­gen will. Stundenlang… Weiterlesen!

Siobhan Vivian — Nur eine Liste

Siobhan Vivian Nur eine Liste22.Juli 2015

Die ame­ri­ka­ni­sche Autorin Siob­han Vivi­an hat ein wirk­lich auf­rüt­teln­des Buch geschrie­ben: “Nur eine Lis­te”. Der Roman setzt sich mit den The­men Schön­heit, Selbst­fin­dung und Freund­schaft an einer ame­ri­ka­ni­schen High­school aus­ein­an­der. Ein Buch mit ganz viel Wahr­heit und ganz viel Tie­fe! Und einer wun­der­schö­nen Bot­schaft: Steh zu dir selbst, denn du wirst um dei­ner selbst Wil­len geliebt, nicht auf­grund dei­nes Aus­se­hens! Nun neu als Taschen­buch erschie­nen. Für Jugend­li­che ab 14 und inter­es­sier­te Erwachsene.

Sie erscheint in jedem Schul­jahr. Authen­ti­fi­ziert durch einen gestoh­le­nen Prä­ge­stem­pel der Schu­le: Die LISTE. Auf ihr ste­hen acht Namen. Zwei in jedem der vier Jahr­gän­ge. Einer, der die schöns­te und einer, der die häss­lichs­te Schü­le­rin bezeich­net. Wer die Lis­te erstellt, das weiß nie­mand. Doch sie hängt direkt nach den Som­mer­fe­ri­en an jedem Spind, an jedem schwar­zen Brett — unüber­seh­bar. Und sie ver­än­dert das Leben aller Betrof­fe­nen, ob häss­lich, ob schön — unwi­der­ruf­lich. Auch wenn die neue Schul­di­rek­to­rin die­ser Tra­di­ti­on nun ein Ende set­zen will…

Nur eine Lis­te” bie­tet ein Kalei­do­skop vol­ler Geschich­ten — denn es setzt jeweils an dem Tag aus allen acht Per­spek­ti­ven an, an dem die Mäd­chen ihren eige­nen Namen… Weiterlesen!

Carmen Rodrigues — Du bist das Gegenteil von allem

Carmen Rodrigues Du bist das Gegenteil von allem2.Mai 2015

Du bist das Gegen­teil von allem” der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Car­men Rodri­gues ist ein Roman, der sich mit hef­ti­gen The­men aus­ein­an­der­setzt. Mit Sui­zid, Schuld, Freund­schaft, die an Gren­zen geht. Schmerz­li­ches Erwach­sen­wer­den, uner­wi­der­te Lie­be und Geheim­nis­se, die zu erdrü­cken dro­hen. Gewiss kein leich­tes Buch, aber ein äußerst bewe­gen­des. Lese­tipp für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Die 16-jäh­ri­ge Ellie ist tot. Ein Über­do­sis Schlaf­ta­blet­ten. Sarah, ihre bes­te Freun­din, die die­sel­ben Tablet­ten nahm, hat über­lebt. Das Leben muss wei­ter­ge­hen. Kli­nik­auf­ent­halt. The­ra­pie. Zuhau­se sein in einer Fami­lie mit drei Schwes­tern. Das ist für Sarah nicht leicht: “Du wirst dich erho­len”, sagt Mom. “So etwas braucht ein­fach sei­ne Zeit.” Wir schwei­gen lan­ge. So lan­ge, bis wir eine ruhi­ge und gefass­te Bil­der­buch­fa­mi­lie sind: eine gute Mom­my, ein guter Dad­dy, eine gute Toch­ter. Wäh­rend die­ses Schwei­gens wird mir plötz­lich bewusst, dass ein Mensch ster­ben und gleich­zei­tig leben­dig blei­ben kann.” (Zitat aus “Du bist das Gegen­teil von allem” S.23) Doch jeder hat sein Päck­chen zu tra­gen. Auch die 15-jäh­ri­ge Jes­sie, Sarahs jün­ge­re Schwes­ter lei­det. Auf ihre eige­ne Art. Und damit hat eben­falls Ellie zu tun: “Ich schaf­fe es nicht, das Essen bei mir zu behal­ten — wenn ich über­haupt genug Appe­tit habe, etwas run­ter­zu­brin­gen. Es fühlt sich an, als wäre ein­fach nicht genugWeiterlesen!

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