Schlagwort Archiv: Fischer

Jasmine Warga — Mein Herz und andere schwarze Löcher

Jasmine Warga Mein Herz und andere schwarze Löcher8.Dezem­ber 2016

“Mein Herz und ande­re schwar­ze Löcher” der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Jas­mi­ne War­ga setzt sich mit einem erns­ten The­ma aus­ein­an­der: Dem Plan zwei­er Jugend­li­cher, frei­wil­lig den Tod zu suchen. Über­rascht wer­den sie von der Lie­be und der Sehn­sucht nach dem Leben. Bewe­gend, roman­tisch, trau­rig und hoff­nungs­voll zugleich! Nun neu als Taschen­buch erschie­nen. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Aysel ist 16 Jah­re alt. Sie liebt klas­si­sche Musik und begeis­tert sich fĂŒr Phy­sik. Sie ist TĂŒr­kin und lebt in einem klei­nen Ort in Ken­tu­cky, wobei ihre Mut­ter im Gegen­satz zu ihrem Vater ihre Wur­zeln eher ver­leug­net. Vor eini­ger Zeit hat sie noch unter der Woche bei ihrem Vater und nur am Wochen­en­de bei ihrer Mut­ter gelebt. Doch nun muss sie dau­er­haft bei der neu­en Fami­lie ihrer Mut­ter und ihren zwei Halb­ge­schwis­tern woh­nen. Denn ihr Vater sitzt im GefĂ€ng­nis. Er hat etwas Schreck­li­ches getan und Aysel hat grĂ¶ĂŸÂ­te Angst, eines Tages so zu wer­den wie er. Denn in ihr ist so eine gro­ße Trau­rig­keit. Ein schwar­ze Qual­le, die ihr trĂŒb­sin­ni­ge Gedan­ken schickt und all ihre TrÀ­nen schluckt. Geweint, das hat sie das letz­te Mal mit 10.

“Manch­mal fra­ge ich, ob mein Herz wie ein schwar­zes Loch ist — eine Mas­se, so dicht, dass dort kein Raum fĂŒr Licht bleibt. Aber das heißt trotz­dem nicht, dass das schwar­ze Loch Weiterlesen!

Cat Clarke — Falsche Schwestern

Cat Clarke Falsche Schwestern24.November 2016

“Fal­sche Schwes­tern” von der afri­ka­ni­schen Schrift­stel­le­rin Cat Clar­ke (die aber vor­wie­gend in Schott­land lebt), ist der zwei­te Roman von ihr, der ins Deut­sche ĂŒber­setzt wur­de. Eine ver­lo­ren geglaub­te Schwes­ter, die plötz­lich wie­der auf­taucht und das Fami­li­en­le­ben der Prot­ago­nis­tin auf den Kopf stellt. BerĂŒh­rend und unter­halt­sam erzĂ€hlt. Eine Geschich­te, die sich lang­sam auf­baut und immer mehr zuspitzt! FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Die 17-jĂ€h­ri­ge Faith kann sich an ihre zwei Jah­re Ă€lte­re Schwes­ter kaum mehr erin­nern. Sie war noch zu klein, als Lau­rel im Alter von 6 Jah­ren ver­schwand. Ein­fach so. Und obwohl die Pres­se immer noch von Zeit zu Zeit ĂŒber den Fall berich­tet, hat nie­mand etwas ĂŒber ihren Ver­bleib her­aus­fin­den kön­nen. Wer sie ent­fĂŒhrt hat. Faith’s Eltern haben sich irgend­wann getrennt: ihre Mut­ter hat sich immer mehr zurĂŒck­ge­zo­gen, der Vater lebt mitt­ler­wei­le mit einem Mann zusam­men. Nichts ist mehr wie es war. Bis zu jenem Tag, an dem der Anruf kommt: “Ihr Blick ist anders als sonst. Ich kann nicht genau sagen, was anders ist, aber es macht mir Angst. Mum setzt zum Spre­chen an, ver­stummt dann aber wie­der. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hören will, was sie zu sagen hat. Aber habe ich eine Wahl? “Das war gera­de die Poli­zei.” Nein. Bit­te nicht. Nicht heu­te. [
] Sie haben bestimmt ihre Lei­che gefun­den.” (Zitat aus “Fal­sche Schwes­tern” S.14) Doch es ist nicht Lau­rels Lei­che, die auf­ge­taucht ist, es istWeiterlesen!

Marlene Röder — Cache

Marlene Röder - Cache3.August 2016

“Cache” ist der neu­es­te Roman der deut­schen Autorin Mar­le­ne Röder, die fĂŒr ihre vor­he­ri­gen Wer­ke mit eini­gen (klei­ne­ren) Prei­sen aus­ge­zeich­net wor­den ist. In ihrem aktu­el­len Titel erzĂ€hlt sie die Geschich­te einer Suche. Die nach einem ver­schwun­de­nen Jun­gen und zugleich die nach der Wahr­heit. Und einem MĂ€d­chen zwi­schen zwei Jun­gen. Mit dabei das The­ma Geo­caching, ĂŒber das im Jugend­buch bis­her kaum geschrie­ben wur­de! Inter­es­sant und kurz­wei­lig. FĂŒr Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Ber­lin. Die 16-jĂ€h­ri­ge TĂŒr­kin Ley­la ist seit eini­ger Zeit mit Max zusam­men, dem Sohn aus gutem Hau­se, dem Vor­zei­ge­schĂŒÂ­ler und Mus­ter­sport­ler, der mit sei­nen Freun­den zuletzt auf Spa­ni­en fĂŒr den nĂ€chs­ten Schwimm­wett­kampf trai­niert hat. Max’ Eltern mögen das MĂ€d­chen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund nicht beson­ders. Ley­las jĂŒn­ge­re Schwes­ter GĂŒn­ay hin­ge­gen mag Max nicht wirk­lich. Äußerst ange­tan ist das klei­ne MĂ€d­chen hin­ge­gen von Red, den die bei­den Schwes­tern vor zwei Mona­ten an einer Bahn­hal­te­stel­le ken­nen­ge­lernt haben. Er hat ihnen und Max auch das Geo­caching bei­gebracht: “Ihr kennt doch Schnit­zel­jagd, oder? Geo­caching funk­tio­niert so Ă€hn­lich. Im Inter­net gibt es extra Sei­ten, auf denen Weiterlesen!

Lara SchĂŒtzsack — Und auch so bitterkalt

Lara SchĂŒtzsack Und auch so bitterkalt18.Mai 2016

Lara SchĂŒtz­sack hat mit “Und auch so bit­ter­kalt” ein ganz beson­de­res Buch geschrie­ben. Die Geschich­te zwei­er Schwes­tern. Eine Fami­li­en­ge­schich­te? Viel mehr als das: Das Psy­cho­gramm einer beson­de­ren Bezie­hung. Ein Tanz auf dem Draht­seil. Rikant, fas­zi­nie­rend und extra­va­gant! Ein Lese-High­light. Jetzt neu als Taschen­buch erschie­nen. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 und fĂŒr inter­es­sier­te Erwachsene.

ErzĂ€hlt wird die Geschich­te kom­plett aus der Per­spek­ti­ve von Mali­na, Luc­in­das jĂŒn­ge­rer Schwes­ter. Sie ver­ehrt Luc­in­da, lauscht ihren aus­ge­dach­ten Geschich­ten ĂŒber das Fan­ta­sie­land Ten­ebri­en, macht bei all ihren aus­ge­fal­le­nen Vor­schlÀ­gen mit (wie zum Bei­spiel auf der kaput­ten Eisen­bahn­brĂŒÂ­cke lie­gen und in den Him­mel schau­en). Doch Luc­in­da ist kein gewöhn­li­ches MĂ€d­chen. Neben ihrer Fan­ta­sie und ihrer eige­nen Art zu den­ken, hat sie auch eine dunk­le Sei­te. Eine, die sie nie­man­dem zei­gen will. Stundenlang… Weiterlesen!

Sharon M. Draper — Out of my mind: Mit Worten kann ich fliegen

Sharon M. Draper - Out of my mind Mit Worten kann ich fliegen

23.Februar 2016

Nor­ma­ler­wei­se begin­ne ich eine Rezen­si­on ganz anders, aber bei “Out of my mind: Mit Wor­ten kann ich flie­gen” von der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Sharon M. Dra­per muss ich eine Aus­nah­me machen. Ich lese in der Woche im Durch­schnitt zwei bis drei BĂŒcher, im Jahr unge­fĂ€hr 120 Titel. Davon bekom­men nur maxi­mal 1–3 BĂŒcher im Jahr einen Ehren­platz im Regal. “Mit Wor­ten kann ich flie­gen” wird die­ses Jahr (bezieht sich auf die Hard­co­ver­aus­ga­be, MĂ€rz 2014) einen davon erhal­ten! Ein aus­ge­spro­chen berĂŒh­ren­der Roman. Eine Geschich­te, die — und das ist mir wirk­lich noch nie pas­siert — mir sogar beim Lesen die Freu­den­trÀ­nen in die Augen getrie­ben hat — und mir auch nach dem Ende der Lek­tĂŒÂ­re so schnell nicht aus dem Kopf gegan­gen ist. Ich schrei­be dies sel­ten, aber die­ses Buch ist defi­ni­tiv eines, das gele­sen wer­den soll­te ! FĂŒr Jugend­li­che allen Alters (frĂŒÂ­hes­tens ab 11 Jah­ren) und beson­ders fĂŒr Erwachsene.

Melo­dy ist elf Jah­re alt. Sie kann nicht allei­ne essen, nicht auf Toi­let­te gehen, nicht lau­fen und vor allem nicht spre­chen. Sie lei­det schon seit frĂŒÂ­hers­ter Kind­heit an einer zere­bra­len Kin­der­lĂ€h­mung und muss in einem Roll­stuhl fest­ge­schnallt wer­den. Das Leben fĂŒr sie und ihre Eltern ist nicht immer ein­fach. Doch Melo­dy ist ein erstaun­li­ches Kind. Sie ist super intel­li­gent, hat ein foto­gra­phi­sches GedĂ€cht­nis und liebt die Magie der Wör­ter, auch wenn sie selbst nur ein­zel­ne Lau­te von sich geben kann. Von vie­len wird sie schlicht­weg unter­schĂ€tzt und fĂŒr dumm gehal­ten. Vor­ur­tei­le und Ableh­nung prĂ€gen… Weiterlesen!

Louisa Reid — Jeden Tag ein bisschen mehr

Louisa Reid Jeden Tag ein bisschen mehr22.Oktober 2015

“Jeden Tag ein biss­chen mehr” von der bri­ti­schen Autorin Loui­sa Reid ist ein rich­tig schö­ner Schmö­ker. Eine Geschich­te ĂŒber ein jun­ges MĂ€d­chen, das an einer namen­lo­sen Krank­heit lei­det, ĂŒber das Anders­sein, das Erwach­sen­wer­den und das Frei­sein. Und die Geschich­te einer auf­kei­men­den Lie­be. Opu­lent (560 Sei­ten!), atmo­sphÀ­risch und inten­siv. Mit einer teils sehr poe­ti­schen Spra­che. Ich habe schon lan­ge kein Buch mehr gele­sen, das so ergrei­fend geschrie­ben ist. Die­se Autorin (“In dei­nem Licht und Schat­ten”) darf ein­fach kein Geheim­tipp mehr blei­ben! FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Die 16-jĂ€h­ri­ge Audrey, ihr fĂŒnf­jĂ€h­ri­ger Bru­der Peter und ihre Mut­ter zie­hen in ein abge­le­ge­nes Haus in einer noch abge­le­ge­ne­ren Klein­stadt. “Ich weiß nicht, was ich erwar­tet hat­te, [
] Aber die­ses Haus mit sei­nen schar­fen Kan­ten und lee­ren Fens­tern erin­ner­te mich an mit Paket­band ver­kleb­te Schach­teln, weg­ge­pack­tes Leben, stau­big und ster­bend. Immer­hin war der Gar­ten schön, sep­tem­ber­grĂŒn und gol­den. Und der blaue Him­mel erstreck­te sich nach allen Sei­ten ins Unend­li­che.” (Zitat aus “Jeden Tag ein biss­chen mehr” S.16/17). Der Umzug ist ein Neu­an­fang. Ein Ver­such, die Ver­gan­gen­heit zu ver­ges­sen. Eine neue Schu­le. Neue Nach­barn. Neue Fra­gen und weni­ge Ant­wor­ten. Das stellt auch der jun­ge Leo bald fest, der seit Kur­zem bei sei­ner Tan­te neben­an lebt. Audrey redet nicht viel. Mit ihrem klei­nen Bru­der ist sie am liebs­ten fĂŒr sich. Und doch ist Leo von die­sem MĂ€d­chen irgend­wie fas­zi­niert. Sein The­ra­peut hat ihm gera­ten, sich … Weiterlesen!

Christine Seifert — Profile: Die Prognose

Christine Seifert Profile: Die Prognose15.Oktober 2015

Die ame­ri­ka­ni­sche Autorin Chris­ti­ne Sei­fert hat mit “Pro­fi­le: Die Pro­gno­se” einen Roman geschrie­ben, der sich der span­nen­den Fra­ge stellt: was wĂ€re, wenn ein Pro­gramm berech­nen könn­te, wel­che Per­son zum nĂ€chs­ten Straf­tÀ­ter wer­den wird? Vor dem Hin­ter­grund eines Amok­laufs erzĂ€hlt die Autorin die Geschich­te eines jun­gen MĂ€d­chens, deren Schu­le zur Test­schu­le gewor­den ist. Inter­es­sant, aber mit erzĂ€h­le­ri­schen SchwÀ­chen. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Okla­ho­ma. Die 16-jĂ€h­ri­ge Daph­ne ist mal wie­der die Neue an der Schu­le. Schon die neun­te Schu­le: nach zig UmzĂŒÂ­gen mit ihrer Mut­ter, einer Neu­ro­wis­sen­schaft­le­rin, hat sie Erfah­rung mit dem Ein­ge­wöh­nen. Doch an der Quiet High erwar­tet sie plötz­lich etwas völ­lig Unge­wöhn­li­ches: sie gerĂ€t mit­ten in einen Amok­lauf hin­ein! GlĂŒck­li­cher­wei­se befin­det sie sich gera­de in einem fens­ter­lo­sen Neben­raum des Che­mie­la­bors, als der TĂ€ter den Raum stĂŒrmt. “Mei­ne Angst wĂ€chst, weil ich nicht sehen kann, was alle sehen kön­nen. WĂ€re es nicht bes­ser, wenn ich die Augen des Amok­lĂ€u­fers sehen könn­te, den Lauf der Waf­fe, die Angst in den Augen des MĂ€d­chens, das so laut schreit, das ich mei­ne eige­nen Gedan­ken nicht mehr höre?” (Zitat aus “Pro­fi­le: Die Pro­gno­se”, S.18). Jes­se, ein Mit­schĂŒÂ­ler, der vor der TĂŒre steht, bit­tet sie instĂ€n­dig im Raum zu blei­ben. Bis er schließ­lich zu ihr her­ein­kommt, in der Hoff­nung, dass der Amok­lĂ€u­fer sie nicht bemerkt. Doch das tut er… Weiterlesen!

Marie-Aude Murail — 3000 Arten Ich liebe dich zu sagen

Marie-Aude Murail 3000 Arten Ich liebe dich zu sagen 30.April 2015

Mal wie­der ein neu­es Buch der fran­zö­si­schen Best­sel­ler­au­torin Marie-Aude Murail: “3000 Arten Ich lie­be dich zu sagen” ist ein Roman ĂŒber die Lei­den­schaft zum Thea­ter, die Schau­spie­le­rei, Freund­schaft und amou­rö­se Ver­hĂ€lt­nis­se. Gewohnt humor­voll erzĂ€hlt mit lie­bens­wert skiz­zier­ten Figu­ren. FĂŒr Jugend­li­che ab 12 Jah­ren und ange­hen­de Schauspieler;-)

In der sieb­ten Klas­se machen sie das ers­te Mal Bekannt­schaft mit dem Thea­ter: die zwei Jun­gen Bas­tien und Neville und das MĂ€d­chen ChloĂ©. Ihre ein wenig durch­ge­knall­te Fran­zö­sisch­leh­re­rin Madame Plan­tiĂ© nimmt sie mit in ein Thea­ter. Das löst Unter­schied­li­ches bei den Drei­en aus und nimmt jeden auf sei­ne eige­ne Wei­se gefan­gen. In der ach­ten Klas­se wer­den sie zwar in jeweils unter­schied­li­che Klas­sen gesteckt, sehen sich aber in der Thea­ter-AG, an der sie alle unab­hĂ€n­gig von­ein­an­der teil­neh­men, wie­der. Danach ist nur noch ChloĂ© an der Schu­le, das Leben trennt die drei von­ein­an­der und fĂŒhrt sie durch eini­ge ZufĂ€l­le wie­der zusam­men: Jah­re spÀ­ter in einer Schau­spiel­schu­le. Doch dann kommt ihnen die Lie­be in den Weg. Bas­tien ist an ChloĂ© inter­es­siert, die jedoch hegt GefĂŒh­le fĂŒr Neville
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Lilly Lindner — Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

Lilly Lindner Was fehlt, wenn ich verschwunden bin3.MĂ€rz 2015

Ein zutiefst ergrei­fen­des Buch und zugleich ihr ers­tes Jugend­buch hat die deut­sche Autorin Lil­ly Lind­ner geschrie­ben: “Was fehlt, wenn ich ver­schwun­den bin”. Über die Bezie­hung zwei­er Schwes­tern, die ein­an­der alles bedeu­ten, ĂŒber die Geschich­te einer Mager­sucht, ĂŒber Wort­ge­wand­heit und Klug­heit und ĂŒber die Sehn­sucht ver­stan­den zu wer­den. Trau­rig und humor­voll zugleich. Mit Tief­gang und einer Spra­che, die so außer­ge­wöhn­lich schön ist, dass man sich am liebs­ten die SĂ€t­ze sei­ten­wei­se bunt anma­len möch­te. Ein Lese­er­leb­nis, das sich den­fi­nitv lohnt! Nicht nur fĂŒr Jugend­li­che ab 13 Jah­ren, son­dern auch fĂŒr Erwachsene.

Ber­lin. Pho­be ist neun Jah­re alt. In ihrer Fami­lie ist nichts mehr so wie es war. Denn ihre gro­ße Schwes­ter April ist nicht mehr da. Die 16-jĂ€h­ri­ge ist in einer Kli­nik wegen Mager­sucht, wobei Pho­be noch nicht so ganz ver­ste­hen kann, was genau das ist. Aber eines weiß sie: sie ver­misst ihre Schwes­ter ganz schreck­lich! “Mei­ne lie­be, lie­be April — wenn du nur bald gesund wirst und end­lich wie­der bei uns bist. Ohne dich sind wir nĂ€m­lich nicht ganz. [
] Eine hal­be Mama. Ein hal­ber Papa. Und nur noch ein klei­nes StĂŒck ich. Ohne dich bin ich nĂ€m­lich nicht ein­mal halb.” (Zitat aus “Was fehlt, wenn ich ver­schwun­den bin”, S. 38). Und des­halb schreibt Phoe­be ihrer Schwes­ter mit grĂ¶ĂŸÂ­tem Eifer Brie­fe. Mona­te­lang. Ohne jemals… Weiterlesen!

Kiera Cass — Selection

Kiera Cass Selection19.Januar 2015

“Sel­ec­tion” von der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Kie­ra Cass ist der ers­te Teil einer Tri­lo­gie. Ein dys­to­pi­scher Roman ĂŒber Klas­sen­un­ter­schie­de, Armut und einem ganz beson­de­ren Cas­ting. Ein traum­haf­tes, mĂ€r­chen­haf­tes, aber auch rebel­li­sches Buch — eine Mischung aus “Aschen­put­tel” und “Die Tri­bu­te von Panem” (aber ohne Gewalt). Roman­tisch und packend erzĂ€hlt. Jetzt neu als Taschen­buch erschie­nen. FĂŒr Jugend­li­che ab 13 Jah­ren.

Eine Welt in der Zukunft. Die Men­schen wer­den in ein Kas­ten­sys­te­me nach Zah­len ein­ge­teilt. Die Zah­len 1–8 wer­den hier­bei ver­ge­ben, von reich bis arm. Die Fami­lie der 17-jĂ€h­ri­gen Ame­ri­ca ist auf eine 5 ein­ge­stuft und hat oft finan­zi­el­le Eng­pĂ€s­se. Auch die Kin­der mĂŒs­sen mit­ar­bei­ten, so schreibt es das Gesetz vor. Ihre klei­ne Schwes­ter May und ihr Vater malen Bil­der, die sie zum Ver­kauf anbie­ten und Ame­ri­ca und ihre Mut­ter hal­ten sich mit Musik­auf­trit­ten ĂŒber Was­ser. Zwei Ă€lte­re Geschwis­ter sind bereits aus­ge­zo­gen und nur Ame­ri­cas klei­ner Bru­der Gerad hat noch kein kĂŒnst­le­ri­sches Talent entdeckt.
Als eines Tages das Königs­haus des Lan­des IlleĂĄ, in dem sie leben, zu einem Cas­ting auf­ruft, um fĂŒr den Prin­zen eine Frau zu fin­den, kommt fĂŒr ihre Fami­lie alters­mĂ€Â­ĂŸig nur Ame­ri­ca in Fra­ge. Nur wider­wil­lig lĂ€sst sich das MĂ€d­chen von ihrer Mut­ter ĂŒber­zeu­gen, dar­an teil­zu­neh­men. Schließ­lich liebt Ame­ri­ca bereits… Weiterlesen!

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