Amoklauf

Deb Caletti — Wie ein Herzschlag auf Asphalt

Kasimira30.September 2022

Wie ein Herz­schlag auf Asphalt” ist das ers­te Buch der preis­ge­krön­ten, ame­ri­ka­ni­schen Autorin Deb Calet­ti, das ins Deut­sche über­setzt wur­de. Eine außer­ge­wöhn­li­che Geschich­te über ein Mäd­chen, das nach namen­lo­sen, trau­ma­ti­schen Ereig­nis­sen ein­fach so beschließt, los­zu­lau­fen. Von Seat­tle nach Washing­ton DC. 4300km lang. Um zu ver­ges­sen, um zu ver­ar­bei­ten, was ihr pas­siert ist. Was das ist, die­sem Rät­sel darf sich der Leser wäh­rend­des­sen immer wie­der stel­len, denn die Auf­lö­sung die­ses Geheim­nis­ses wird lan­ge zurück­ge­hal­ten. Ein in Rück­blen­den beschrie­be­ner Roman, der eine Prot­ago­nis­tin in den Mit­tel­punkt stellt, die zer­bro­chen ist und lernt wie­der auf­zu­ste­hen und den Gefah­ren des Lebens tap­fer und hoff­nungs­voll ent­ge­gen­zu­tre­ten. Bewe­gend und auf beson­de­re Art und Wei­se erzählt. Ein unfass­bar wich­ti­ges und wert­vol­les Buch! Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Anna­bel­le ist beliebt. Sie ist eine Mus­ter­schü­le­rin, sie ist sport­lich, eine Lese­rat­te und arbei­tet ehren­amt­lich in einem Senio­ren­zen­trum. Außer­dem ist sie nett und immer freund­lich zu allen. Doch dann ist etwas pas­siert. Vor neun Mona­ten. Und das hat ihr gan­zes Leben durch­ein­an­der­ge­bracht. Sie ist trau­ma­ti­siert und ist in The­ra­pie. Hat Schwie­rig­kei­ten ihren All­tag zu meis­tern. Als sie in einem Fast­food­re­stau­rant eine unschö­ne Begeg­nung mit einem Betrun­ke­nen hat, brennt eine SicherungWeiterlesen!

Sera Milano — Nichts wird wie vorher sein

Kasimira10.Juli 2022

Nichts wird wie vor­her sein” ist das ers­te Jugend­buch der bri­ti­schen Autorin Sera Mila­no und erzählt die Geschich­te eines (fik­ti­ven) Ter­ror­an­schlags, der ein Fes­ti­val in einer Klein­stadt völ­lig auf den Kopf stellt. Berich­tet wird dies aus der Sicht von fünf Jugend­li­chen. Ein Kam­mer­spiel. Erschüt­ternd, bewe­gend, hef­tig und mit­rei­ßend. Mit rasch wech­seln­den Per­spek­ti­ven. Ein Thril­ler, der erschre­ckend aktu­ell ist, aber nichts für Zart­be­sai­te­te. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren, die bereit sind sich mit erns­ten The­men aus­ein­an­der­zu­set­zen und inter­es­sier­te Erwachsene.

Ein klei­nes Städt­chen namens Amber­si­de. Im letz­ten Jahr wur­de das ört­li­che Fes­ti­val abge­sagt. Die­ses Jahr fin­det es wie­der statt. “Dar­um war es die­ses Jahr wie eine Befrei­ung, wie ein kol­lek­ti­ves Auf­at­men, als wir uns ver­sam­mel­ten, um los­zu­zie­hen. Wahr­schein­lich waren genau­so vie­le Leu­te dabei wie sonst auch, aber es fühl­te sich vol­ler an. Alle hin­gen irgend­wie dich­ter auf­ein­an­der. Es herrsch­te ein so kom­pak­tes Gedrän­ge, dass es mir vor­kam, als wür­den unse­re Her­zen im Gleich­takt schla­gen.” (Zitat aus “Nichts wird wie vor­her sein” S.13) Auf die­ses Fes­ti­val gehen auch fünf Jugend­li­che: Vio­let, die eher schüch­tern ist. “Ich mache mir nichts aus Tan­zen. Ich hal­te mich lie­ber am Rand auf, wo ich ande­re beob­ach­ten kann, ohne selbst ins Blick­feld zu gera­ten.” (Zitat S.11) Ellie. Eine Schön­heit, die vol­ler Selbst­be­wusst­sein ist. “Ellie tanzt, als wäre es ihr egal, wenn die gan­ze Welt zuguckt. Aber war­um auch nicht? Wenn sie tanzt, besteht die gan­ze Welt nur aus ihr. Ihr allein.” (Zitat S.11) Pea­ches, die eher eine Außen­sei­te­rin ist und die Tech­nik macht. Hoch über der Fes­ti­val­büh­ne soll sie die Schein­wer­fer aus­rich­ten und hat den bes­ten Über­blick, als plötz­lich etwas passiert… Weiterlesen!

Amy Giles — Jene Nacht ist unser Schatten

Kasimira8.Mai 2021

Jene Nacht ist unser Schat­ten” ist der zwei­te Roman der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Amy Giles, der (übri­gens von Isa­bel Abe­di) ins Deut­sche über­setzt wur­de. Hier wer­den ein Jun­ge und ein Mäd­chen in den Mit­tel­punkt gestellt, die nach einer Mas­sen­schie­ße­rei bei­de ihre jeweils gro­ßen Brü­der ver­lo­ren haben und ein­an­der nun uner­war­tet näher­kom­men. Eine Geschich­te über Ver­lust, Trau­er­be­wäl­ti­gung und die Lie­be. Schmerz­haft, berüh­rend und sehr sen­si­bel erzählt. Kommt für mich aller­dings lei­der nicht her­an an den den Vor­gän­ger “Jetzt ist alles, was wir haben” (unab­hän­gig von­ein­an­der zu lesen). Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwach­se­ne, die sich nicht scheu­en sich mit erns­ten The­men auseinanderzusetzen.

Ein Jahr ist es her, dass die 17-jäh­ri­ge Jess ihren älte­ren Bru­der Ethan bei einer Mas­sen­schie­ße­rei im Kino ver­lo­ren hat. Doch noch immer steht ihr Leben völ­lig Kopf: “An man­chen Mor­gen dau­ert es ein biss­chen län­ger, bis ich die Kur­ve krie­ge und bereit bin, mich einem wei­te­ren Tag ohne sie zu stel­len, selbst jetzt noch, nach einem Jahr.” (Zitat aus “Jene Nacht ist unser Schat­ten” S.6) Sie ver­misst ihren Bru­der. Und jetzt auch ihre bes­te Freun­din Maris­sa, die mitt­ler­wei­le in einer Pri­vat­schu­le mit psy­cho­lo­gi­scher Betreu­ung gelan­det ist, weil sie mit den Fol­gen des Amoklaufs… Weiterlesen!

Svenja K. Buchner — Bis die Zeit verschwimmt

Kasimira28.Februar 2020

Bis die Zeit ver­schwimmt” ist der ers­te Jugend­ro­man der deut­schen Autorin Sven­ja K. Buch­ner. Dass die Autorin zudem Psy­cho­lo­gie stu­diert hat, das merkt man! Ein trau­ri­ge, aber äußerst tief­grün­di­ge Geschich­te über die Fol­gen eines Amok­laufs und den Tod der bes­ten Freun­din, der das Leben eines jun­gen Mäd­chens völ­lig aus den Fugen gera­ten lässt. Schmerz­voll, bewe­gend und sprach­lich zudem bril­lant erzählt. Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und Erwachsene.

Sie sind bes­te Freun­din­nen und das schon seit Ewig­kei­ten. Hele­ne und Cas­sie. Doch ein Amok­lauf an ihrer Schu­le über­schat­tet alles. “Und die gan­ze Zeit über war­te ich auf ihr Gesicht, dar­auf, dass sie end­lich raus­kommt, dar­auf, dass ich sie in den Arm neh­men und nach Hau­se brin­gen darf. Doch sie kommt nicht, weder in die die­sem Atem­zug noch im nächs­ten, und das, obwohl jeder ein­zel­ne mich mehr schmerzt als alles Leid die­ser Erde es je könn­te.” (Zitat aus “Bis die Zeit ver­schwimmt” S.8ff) Denn Cas­sie wur­de von dem Täter erschos­sen. Sie ist eine derWeiterlesen!

Lea-Lina Oppermann — Was wir dachten, was wir taten

15.August 2019

Die erst 19-jäh­ri­ge Ber­li­ner Autorin Lea-Lina Opper­mann wur­de für ihr Manu­skript zu “Was wir dach­ten, was wir taten” bereits mit dem Hans-im-Glück-Preis 2016 aus­ge­zeich­net. Jetzt ist das Buch neu als Taschen­buch erschie­nen und offen­bart eine hef­ti­ge, aber ganz beson­de­re Geschich­te über einen Amok­lauf, über Rache und dunk­le Geheim­nis­se. Ein Kam­mer­spiel der Extra­klas­se! Erzählt aus drei Per­spek­ti­ven. Span­nungs­ge­la­den und nach­denk­lich machend. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Mon­tag­mor­gen. In einer namen­lo­sen Schu­le. 14 Ober­stu­fen­schü­ler sit­zen im Mathe­ma­tik­un­ter­richt und brü­ten über einer Klau­sur, als plötz­lich eine selt­sa­me Durch­sa­ge ertönt: “Es ist ein schwer­wie­gen­des Sicher­heits­pro­blem auf­ge­tre­ten. Bit­te bewah­ren Sie Ruhe. Bege­ben Sie sich sofort in einen geschlos­se­nen Fach­raum und war­ten Sie auf wei­te­re Anwei­sun­gen.” (Zitat aus “Was wir dach­ten, was wir taten” S.7) Ein Fehl­alarm oder tat­säch­lich ein Amok­lauf? Rat­lo­sig­keit und begin­nen­de Unru­he machen sich unter den Schü­lern breit. Den­noch ver­an­lasst Herr Fil­ler, der Leh­rer, dass die Türe abge­schlos­sen wird. Dann ver­sucht er den Unter­richt fort­zu­set­zen, die Klau­sur wei­ter­schrei­ben zu las­sen. Doch der 17-jäh­ri­ge Mark, der … Weiterlesen!

Marieke Nijkamp — 54 Minuten: Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe

Kasimira22.Mai 2019

Die nie­der­län­di­sche Autorin Marie­ke Nij­kamp hat für ihren Roman “54 Minu­ten: Jeder hat Angst vor dem Jun­gen mit der Waf­fe” gut und viel recher­chiert. Nicht nur des­we­gen ist ihr auf Eng­lisch geschrie­be­nes Buch (die Autorin beherrscht meh­re­re Spra­chen) in Ame­ri­ka zu einem über­ra­schen­den Erfolg gewor­den. Eine erschre­cken­de Geschich­te über einen Amok­lauf und das Geflecht mensch­li­cher Bezie­hun­gen, die bei die­ser Schre­ckens­tat wie durch ein Skal­pell scho­nungs­los offen­ge­legt wer­den. Bewe­gend, hef­tig und sehr fes­selnd geschrie­ben. Nun neu als Taschen­buch erschie­nen. Für Jugend­li­che ab 15 Jah­ren und für Erwachsene.

Oppor­tu­ni­ty. Ein klei­nes Städt­chen in Ame­ri­ka. Es scheint ein ganz gewöhn­li­cher Tag zu sein. Die Direk­to­rin Mrs Tren­ton hält wie immer zu Beginn des nächs­ten Halb­jah­res ihre Eröff­nungs­re­de. In der Aula. Den Inhalt der Rede kön­nen vie­le Schü­ler schon nahe­zu aus­wen­dig. Er ist jedes Mal gleich. “Mein Bru­der wür­de mir sagen, dass Mrs Tren­tons Anspra­che mehr Wahr­heit ent­hält, als ich mir vor­stel­len kann. Dass die Welt mir zu Füßen läge und es an mir wäre, das Bes­te aus mei­ner Zukunft zu machen. Das habe ich mehr­fach ver­sucht und bin immer wie­der geschei­tert. Inzwi­schen steht mir der Sinn nach Flucht. (Zitat S.13) Autumn, die das Tan­zen liebt, dies aber seit dem Tod ihrer Mut­ter heim­lich tun muss, sitzt neben ihrer Freun­din Syl­via, mit­ten in der Aula und hört zu. Als die Anspra­che end­lich zu Ende ist, drän­gen sich die Schü­ler Rich­tung Aus­gang. Aber seltsamerweise… Weiterlesen!

Das neue Thema des Monats September: Amoklauf…

Eine Schre­ckens­tat…

Amoklauf…die nie­mand so schnell ver­ges­sen wird. Man sitzt in der Schu­le, betei­ligt sich am Unter­richt oder hört gelang­weilt zu. Man schreibt gera­de eine Klas­sen­ar­beit oder ver­sucht eif­rig sein Nicht­wis­sen durch Abschrei­ben vom Neben­sit­zer zu kom­pen­sie­ren, als plötz­lich die­se Geräusch ertö­nen, die man eigent­lich nur aus Kri­mis im Fern­se­hen kennt und die auf ein­mal zur gna­den­lo­sen Rea­li­tät gewor­den sind: Schüs­se. Töd­li­che Schüs­se. Ein Blut­bad, das ange­rich­tet wird von einem Täter, des­sen ein­zi­ge Mög­lich­keit es geblie­ben zu sein scheint, wild oder auch ziel­ge­rich­tet um sich zu schie­ßen. War­um? Den Hin­ter­grün­den einer sol­chen Tat wird in Jugend­bü­chern oft sehr genau nach­ge­gan­gen. Das Motiv des Täters, aber auch der Umgang mit den Gescheh­nis­sen. Und das Ereig­nis selbst. Gleich zwei Neu­erschei­nun­gen beschäf­ti­gen sich in die­ser Sai­son mit … Weiterlesen!

Christine Seifert — Profile: Die Prognose

Christine Seifert Profile: Die Prognose15.Oktober 2015

Die ame­ri­ka­ni­sche Autorin Chris­ti­ne Sei­fert hat mit “Pro­fi­le: Die Pro­gno­se” einen Roman geschrie­ben, der sich der span­nen­den Fra­ge stellt: was wäre, wenn ein Pro­gramm berech­nen könn­te, wel­che Per­son zum nächs­ten Straf­tä­ter wer­den wird? Vor dem Hin­ter­grund eines Amok­laufs erzählt die Autorin die Geschich­te eines jun­gen Mäd­chens, deren Schu­le zur Test­schu­le gewor­den ist. Inter­es­sant, aber mit erzäh­le­ri­schen Schwä­chen. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Okla­ho­ma. Die 16-jäh­ri­ge Daph­ne ist mal wie­der die Neue an der Schu­le. Schon die neun­te Schu­le: nach zig Umzü­gen mit ihrer Mut­ter, einer Neu­ro­wis­sen­schaft­le­rin, hat sie Erfah­rung mit dem Ein­ge­wöh­nen. Doch an der Quiet High erwar­tet sie plötz­lich etwas völ­lig Unge­wöhn­li­ches: sie gerät mit­ten in einen Amok­lauf hin­ein! Glück­li­cher­wei­se befin­det sie sich gera­de in einem fens­ter­lo­sen Neben­raum des Che­mie­la­bors, als der Täter den Raum stürmt. “Mei­ne Angst wächst, weil ich nicht sehen kann, was alle sehen kön­nen. Wäre es nicht bes­ser, wenn ich die Augen des Amok­läu­fers sehen könn­te, den Lauf der Waf­fe, die Angst in den Augen des Mäd­chens, das so laut schreit, das ich mei­ne eige­nen Gedan­ken nicht mehr höre?” (Zitat aus “Pro­fi­le: Die Pro­gno­se”, S.18). Jes­se, ein Mit­schü­ler, der vor der Türe steht, bit­tet sie instän­dig im Raum zu blei­ben. Bis er schließ­lich zu ihr her­ein­kommt, in der Hoff­nung, dass der Amok­läu­fer sie nicht bemerkt. Doch das tut er… Weiterlesen!

Daniel O. Bachmann — Die Schüler von Winnenden

Daniel O. Bachmann Die Schüler von Winnenden20.Februar 2013

Es gibt vie­le Bücher, die man mit einer gesun­den Distanz lesen kann — man weiß: okay, das hier ist fik­tiv, das könn­te zwar so oder so ähn­lich pas­sie­ren, aber es ist zu weit weg, um inten­si­ve Gefüh­le zu hin­ter­las­sen. Bei die­sem Buch “Die Schü­ler von Win­nen­den”, geschrie­ben von sechs Schü­lern und einer Leh­re­rin, ist es jedoch nahe­zu unmög­lich distan­ziert zu blei­ben, denn das hier, das ist WIRKLICH pas­siert. Der Roman basiert auf den wah­ren Ereig­nis­sen des 11. März 2009, dem Tag des Amok­laufs, durch wel­chen die klei­ne Stadt Win­nen­den eine leid­vol­le Bekannt­heit erlang­te, die man kei­ner Stadt und sei­nen Bewoh­ner je wün­schen möch­te. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Die Schü­ler von Win­nen­den” ist in der Rei­he “Unser Leben” im Are­na Ver­lag erschie­nen (in Zusam­men­ar­beit mit Dani­el Oli­ver Bach­mann) und umfasst die Erleb­nis­se und Erin­ne­run­gen vor, wäh­rend und nach dem Amok­lauf an der Albert­ville-Real­schu­le in Win­nen­den. Es wird aus sich abwech­seln­den Per­spek­ti­ven erzählt, wobei stets der Name der betrof­fe­nen Per­son mit einem Zitat am Anfang steht. Die Schü­ler das sind: Jen­ni­fer Schrei­ber (15), Stef­fen Sai­ler (15), Marie Bader (16), Anna­bell Scho­ber (11), Pia Sell­mai­er (8) und die Leh­re­rin Marie-Lui­se Braun, wobei die Namen teil­wei­se geän­dert wur­den und die Alters­an­ga­be sich auf das dama­li­ge Alter bezieht. Die geschil­der­ten Ereig­nis­se wir­ken dadurch noch umso hef­ti­ger, da die Erzäh­ler auch den Tag vor dem Amok­lauf schil­dern. Was sie in ihrer Fami­lie unter­nom­men haben, wie sie abends bei­spiels­wei­se noch ein Fuß­ball­spiel im Fern­se­hen sahen oder für eine bevor­ste­hen­de Klau­sur ler­nen muss­ten. Wie sie zur Schu­le gin­gen, was im Unter­richt behan­delt wur­de. Wie sie die ers­ten Schüsse … Weiterlesen!

T.A. Wegberg — Klassenziel

T.A. Wegberg Klassenziel7.August 2012

Klas­sen­ziel” von dem deut­schen Autoren T.A. Weg­berg ist nicht nur die Geschich­te eines Amok­laufs, son­dern auch die Geschich­te zwei­er Brü­der, ver­bun­den mit der Erkennt­nis, dass einer von ihnen etwas ganz Furcht­ba­res getan hat. Wie ist es dazu gekom­men? Wie soll man nun wei­ter­le­ben? Das erzählt der jün­ge­re Bru­der nach dem Tod sei­nes Bru­ders aus sei­ner Sicht. Ein hef­ti­ges The­ma, bewe­gend geschrie­ben! Für Jugend­li­che ab 14. Ide­al als Schullektüre.

Der 15-jäh­ri­ge Jamie und sein zwei Jah­re älte­rer Bru­der Domi­nik sind unter­schied­lich wie Feu­er und Was­ser. Jamie — der klei­ne Son­nen­schein der Fami­lie — ist beliebt, hat vie­le Freun­de, spielt Fuß­ball und hat sogar eine eige­ne Band. Domi­nik hin­ge­gen ist still und in sich gekehrt. Er redet nicht viel. In der Schu­le ist er nicht beson­ders gut und Freun­de scheint er auch nicht zu haben. Oft sitzt er vor sei­nem PC und spielt Com­pu­ter­spie­le, in denen es nur um Mord und Tod­schlag geht. Frü­her hat Jamie sei­nen gro­ßen Bru­der bewun­dert, weil er schon so viel konn­te und viel mehr Frei­hei­ten hat­te als er. Und noch immer ver­sucht er Domi­nik zu beein­dru­cken, auch wenn dies immer schwe­rer gewor­den ist, da die­ser immer ver­schlos­se­ner gewor­den ist und gelernt hat sei­ne Gefüh­le vor ande­ren zu ver­ber­gen. Auch sonst hat sein gro­ßer Bru­der sich in letz­ter Zeit ver­än­dert. Plötz­lich hängt er mit einem merk­wür­di­gen Typen her­um, bleibt nachts lan­ge weg und hat auf ein­mal sogar eine… Weiterlesen!

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