Monatliches Archiv: September 2019

Annette Mierswa — Not your girl

30.September 2019

“Not your girl” ist das zwei­te Jugend­buch der deut­schen Autorin Annet­te Miers­wa, die sich stets mit wich­ti­gen The­men beschĂ€f­tigt und die­se Ă€ußerst jugend­nah, rea­lis­tisch und zugleich unheim­lich packend in einen Roman ein­bin­det. Das aktu­el­le Buch ist ein Bei­trag zur #metoo Bewe­gung, das ein jun­ges MĂ€d­chen zwi­schen der Sehn­sucht nach Erfolg durch eine Model­kar­rie­re und deren Schat­ten­sei­ten beglei­tet. Sexu­el­le BelĂ€s­ti­gung und sexu­el­le Über­grif­fe auch in ihrem pri­va­ten Umfeld — damit muss ein ver­meint­li­ches taf­fes und star­kes MĂ€d­chen erst ein­mal klar kom­men. Äußerst bewe­gend geschrie­ben! FĂŒr (rei­fe) Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

An ihrer Bitch-Atti­tĂŒÂ­de hat die 15-jĂ€h­ri­ge Kathin­ka, genannt Tin­ka, hart gear­bei­tet. Sie ist cool, sie ist ‑ange­sagt. Sie weiß, was sie will. Die Jungs ste­hen auf sie. Ihr ers­tes Mal hĂ€t­te Tin­ka auf zahl­rei­chen Par­tys im Alko­hol­rausch bereits pas­sie­ren kön­nen, hĂ€t­te ihre bes­te Freun­din Vivi­an nicht ein­ge­grif­fen und sie aus die­sen Situa­tio­nen geret­tet. Den­noch hat Tin­ka gro­ße Angst davor, will nichts falsch machen und gleich­zei­tig mög­lichst erfah­ren wir­ken. Lie­ber mit einem anony­men Frem­den in der Dis­ko, den sie hinterher… Weiterlesen!

Kelly Barnhill — Das MĂ€dchen mit dem Herz aus Gold

29.September 2019

“Das MĂ€d­chen mit dem Herz aus Gold” ist ein neu­er fan­tas­ti­scher Roman der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Kel­ly Barnhill. Eine mĂ€r­chen­haf­te Geschich­te, die in ein König­reich in die “Spie­gel­welt” ent­fĂŒhrt, in der eine hĂ€ss­li­che Prin­zes­sin, ein Dra­che und ein fie­ser Böse­wicht eine gro­ße Rol­le spie­len. Über Schön­heit, Freund­schaft und einen beson­de­ren Pakt. Aben­teu­er­lich, irgend­wie ver­zau­bernd und sehr unter­halt­sam. FĂŒr Kin­der ab 11 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Im König­reich Andu­la­ni­en. Hier leben König Rand­all und Köni­gin Rose in ihrem Schloss. Doch ihr Traum von einer gro­ßen Kin­der­schar wird mit vie­len Fehl­ge­bur­ten zunich­te gemacht. Als Prin­zes­sin Vio­let schließ­lich zur Welt kommt ist es ein gro­ßes Wun­der fĂŒr das gan­ze Volk. Doch Vio­let ist kei­ne Bil­der­buch­prin­zes­sin: â€œAls sie ein Jahr alt war, wur­de klar, dass ihr lin­kes Auge deut­lich grĂ¶Â­ĂŸer war als das rech­te. [
] Ihre Nase war platt und dick wie eine Knol­le, ihre Stirn zu hoch, und schon als Baby war ihre Haut vol­ler Fle­cken und Ver­fĂ€r­bun­gen, die nicht ver­schwan­den” (Zitat S.8) Obwohl sie furcht­bar hĂ€ss­lich ist, lie­ben sowohl ihre Eltern als auch das Volk Vio­let ĂŒber alles. Bald gewinnt sie in Deme­tri­us, dem Sohn des Stall­meis­ters, einen bes­ten Freund, mit dem Vio­let tĂ€g­lich das Schloss unsi­cher macht und ver­sucht all sei­ne Geheim­nis­se zu ergrĂŒn­den. Eines Tages ent­de­cken die beiden… Weiterlesen!

Kathrine Nedrejord — Lass mich!

28.September 2019

“Lass mich!” von der nor­we­gi­schen und sami­schen Autorin Kath­ri­ne Nedre­jord ist ein Roman ĂŒber das Erwach­sen­wer­den, ĂŒber Freund­schaft und Mani­pu­la­ti­on und die ers­te Lie­be, die vie­les im Leben einer Her­an­wach­sen­den ver­Àn­dern kann. Inklu­si­ve vie­ler Ein­bli­cke in die sami­sche Kul­tur. Ein­fĂŒhl­sam und mit viel GespĂŒr fĂŒr die Prot­ago­nis­tin erzĂ€hlt. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Tana. Ein klei­nes Ört­chen in Nor­we­gen. Anna und Aman­da ken­nen sich schon seit dem Kin­der­gar­ten: “Ich hat­te MĂŒhe, Freund­schaf­ten zu schlie­ßen, bis plötz­lich Aman­da auf­tauch­te, hat Mama mir erzĂ€hlt. [
] “Wir wer­den bei­de bes­te Freun­din­nen.”, sag­te sie. Glau­be ich jeden­falls. Ich erin­ne­re mich nicht mehr genau, aber Aman­da sagt, dass es so gewe­sen ist.” (Zitat aus “Lass mich!” S.18) Nun ist Anna 15 Jah­re alt und immer noch Aman­das bes­te Freun­din, obwohl die­se jeder­zeit ande­re Freun­din­nen haben könn­te, da sie so beliebt ist. Anna ist zurĂŒck­hal­tend und oft unsi­cher. Sie ver­steckt sich lie­ber hin­ter ihren BĂŒchern, liebt das Lesen ĂŒber alle Maße. â€œAman­da geht auf Par­tys und ziehtWeiterlesen!

Ursula Poznanski — Erebos 2

27.September 2019

Die öster­rei­chi­sche Best­sel­ler­au­torin Ursu­la Pozn­an­ski hat — nach einem ver­meint­li­chen April­scherz — tat­sĂ€ch­lich Ernst gemacht und die Fort­set­zung von ihrem Erfolgs­ti­tel “Ere­bos” geschrie­ben“Ere­bos 2” setzt zehn Jah­re spÀ­ter ein und lĂ€sst ein Com­pu­ter­spiel erneut in den Mit­tel­punkt tre­ten, das grĂ¶Â­ĂŸe­ren Ein­fluss auf das reel­le Leben eini­ger Men­schen nimmt. Bedroh­lich, gefĂ€hr­lich — Ere­bos ist noch böser und intel­li­gen­ter gewor­den! Im Zeit­al­ter der sozia­len Medi­en und tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten ist sein Ein­fluss­be­reich gera­de­zu gren­zen­los
 Span­nend und ein Muss fĂŒr alle Fans des Thril­lers, der 2011 mit dem Deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis aus­ge­zeich­net wur­de. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Nick ist mitt­ler­wei­le erwach­sen gewor­den. Neben dem Stu­di­um ver­dient er sich als Hoch­zeits­fo­to­graf etwas Geld dazu. Gera­de hat er einen neu­en Auf­trag erhal­ten, als er auf sei­nem Han­dy plötz­lich ein merk­wĂŒr­di­ges Icon ent­deckt. Ein rotes E. Eines, das er ganz sicher nicht instal­liert hat. â€œNein, kein Irr­tum. Es gab eine neue Anwen­dung auf sei­nem Smart­phone — wobei das Wort neu sich falsch anfĂŒhl­te. Nick kann­te die­ses Icon. Es war genau das Sym­bol, das er als SchĂŒÂ­ler eine Zeit lang auf sei­nem Desk­top gehabt hat­te, bevor das dazu­ge­hö­ri­ge Pro­gramm sich selbst gelöscht hat­te. Dies­mal hat­te es sich eigenstĂ€ndigWeiterlesen!

Alexia Meyer-Kahlen — Wild soul: Wir sind eins

19.September 2019

Die deut­sche Autorin Ale­xia Mey­er-Kah­len hat sich fĂŒr ihren Roman â€œWild Soul: Wir sind eins” von einem Social-Media-Star inspi­rie­ren las­sen. Tan­ja Rie­din­ger hat an dem Buch mit­ge­ar­bei­tet. Eine Geschich­te ĂŒber Pfer­de, Schick­sals­schlÀ­ge und der Über­zeu­gung nie­mals auf­zu­ge­ben und an sei­ne TrĂ€u­me zu glau­ben. Bewe­gend und unter­halt­sam. FĂŒr pfer­de­be­geis­ter­te Jugend­li­che ab 10 Jahren.

Die 15-jĂ€h­ri­ge Saman­tha, genannt Sam, trĂ€umt immer wie­der den sel­ben Traum. Sie befin­det sich in der Natur mit­ten in einer Her­de von Wild­pfer­den, die an einem Fluss trin­ken. Und die Pfer­de schei­nen sich an ihrer Anwe­sen­heit nicht zu stö­ren. Als sei sie Teil die­ser Grup­pe. â€œZum ers­ten Mal auf­ge­taucht war der Traum, kurz nach­dem ihre Mut­ter Ale­grĂ­a gekauft hat­te. An Sams zwölf­ten Geburts­tag. Die knapp vier­jĂ€h­ri­ge Anda­lu­sier­stu­te war damals im Schul­be­trieb des Stal­les mit­ge­lau­fen, in dem Sam und Kati Reit­stun­den nah­men.” (Zitat aus â€œWild Soul: Wir sind eins” S.10ff). Um ihr den trÀ­gen All­tag als Schul­pferd zu erspa­ren und weil Sams Mut­ter davon ĂŒber­zeugt war, dass… Weiterlesen!

Colleen Oakes — The Black Coats: 
denn wir vergeben keine Schuld

Kasimira15.September 2019

“The Black Coats: 
denn wir ver­ge­ben kei­ne Schuld” ist ein Span­nungs­ro­man der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Col­leen Oakes, ein wich­ti­ger Bei­trag zur #Metoo-Bewe­gung — obgleich die Autorin die­sen zeit­lich schon lan­ge davor abge­schlos­sen hat. Ein Buch ĂŒber einen Geheim­bund von Frau­en, die um Rache und Gerech­tig­keit kĂ€mp­fen und an gewalt­tÀ­ti­gen MĂ€n­nern Selbst­jus­tiz ĂŒben. Ein jun­ges MĂ€d­chen, in deren Leben eben­falls Unge­sĂŒhn­tes gesche­hen ist, wird zu die­ser Grup­pe ein­ge­la­den und gerĂ€t mit­ten zwi­schen die Fron­ten. Ein sagen­haf­tes Buch — anders, außer­ge­wöhn­lich und unglaub­lich fes­selnd geschrie­ben! FĂŒr rei­fe Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Außen­sei­te­rin Thea sitzt mit­ten im Töp­fer­un­ter­richt, als jemand unbe­merkt einen schwar­zen Brief­um­schlag neben ihr ablegt. â€œDie Vor­der­sei­te war leer, und die bei­den Buch­sta­ben auf der RĂŒck­sei­te waren nur dann zu erken­nen, wenn sie das Kuvert ins Licht hielt, eine stren­ge, schwar­ze Lack­schrift auf dem schwar­zen Umschlag. BC. War das eine Ein­la­dung zum Abschluss­ball?” (Zitat S.16 aus “The Black Coats: 
denn wir ver­ge­ben kei­ne Schuld”) Doch dort wĂŒr­de sie ohne­hin nicht hin­ge­hen, und alle ande­ren wĂŒr­den auch nicht wol­len, dass sie kĂ€me. Aber die Kar­te scheint der Beginn einer ArtWeiterlesen!

Reiner Engelmann — Der Buchhalter von Auschwitz: Die Schuld des Oskar Gröning

12.September 2019

Der deut­sche Autor Rei­ner Engel­mann hat ein wei­te­res Buch ĂŒber den Holo­caust geschrie­ben“Der Buch­hal­ter von Ausch­witz: Die Schuld des Oskar Grö­ning”. Dies­mal wid­met er sich erst­mals der Per­spek­ti­ve des TĂ€ters zu, anstatt nur aus der Sicht des Opfers zu schrei­ben. Er rĂŒckt Oskar Grö­ning, der letz­tes Jahr erst ver­stor­ben ist, in den Mit­tel­punkt sei­nes bio­gra­fi­schen Buches. Eine Geschich­te ĂŒber Schuld, das Leben in Ausch­witz und den Wer­de­gang eines Man­nes, der sich nur als klei­nes “RĂ€d­chen im Getrie­be” sah, nicht aber als TĂ€ter. Ein erschre­cken­des, hef­ti­ges — aber ein wich­ti­ges Buch. Nun neu als Taschen­buch erschie­nen. FĂŒr rei­fe Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Oskar Grö­ning wur­de in Nien­burg gebo­ren und begann als 17-jĂ€h­ri­ger eine Aus­bil­dung als Bank­kauf­mann. Als Mit­glied der Hit­ler­ju­gend schloss er sich schließ­lich auch der Waf­fen-SS an. Woll­te teil­hal­ben an der Macht, auf der Sie­ger­sei­te ste­hen. Mit 21 Jah­ren erhielt er einen ganz beson­de­ren Auf­trag, der es sogar ver­lang­te, dass er eine Ver­schwie­gen­heits­klau­sel unter­schrieb. Er lan­de­te in Ausch­witz. Dort im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger wur­de erWeiterlesen!

Lucinde Hutzenlaub — Ich bin V wie Vincent

8.September 2019

Die deut­sche Autorin Lucin­de Hutz­en­laub hat mit â€œIch bin V wie Vin­cent” einen Roman geschrie­ben, der sich auf bewe­gen­de Art und Wei­se mit dem The­ma Mob­bing aus­ein­an­der­setzt. Ein Jun­ge, der nach einem Umzug als Neu­er in der Klas­se zum Außen­sei­ter wird und durch eine beson­de­re Metho­de es schafft auf die­se Miss­stĂ€n­de auf­merk­sam zu machen. Ein wich­ti­ges Buch, das Mut macht, zu sich selbst zu ste­hen, den Mund auf­zu­ma­chen und sich nicht unter­krie­gen zu las­sen! Unter­halt­sam und mit­rei­ßend geschrie­ben. FĂŒr Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Der 16-jĂ€h­ri­ge Milo ist nicht wirk­lich glĂŒck­lich darÂ­ĂŒber mit sei­ner Fami­lie von Nami­bia, wo er auf eine deut­sche Schu­le gegan­gen ist, nun gleich ganz nach Deutsch­land zu zie­hen. Doch sein Vater hat sei­nen Job als Inge­nieur ver­lo­ren und jetzt steht ein beruf­li­cher Neu­an­fang bevor. Milo ver­misst sei­ne Freun­de, das regel­mĂ€Â­ĂŸi­ge Bas­ket­ball­spie­len unter der Son­ne Afri­kas und ĂŒber­haupt hat er sich das Leben hier ganz anders vor­ge­stellt. Denn in der Schu­le trifft er auf Max. Max, der in sei­ne Klas­se geht und ihm den Schul­all­tag bald zur Höl­le macht. â€œOh Gott. In was war er da nur rein­ge­ra­ten? Eines war auf jeden Fall völ­lig klar: Sie hattenWeiterlesen!

Christian Handel — Becoming Elektra: Sie bestimmen, wer du bist

1.September 2019

“Beco­ming Elek­tra: Sie bestim­men wer du bist” von dem deut­schen Autoren und Fan­ta­sy-Exper­ten Chris­ti­an Han­del ist ein Thril­ler, der in die nahe Zukunft des Jah­res 2083 ent­fĂŒhrt, in der das Klo­nen von Men­schen bereits selbst­ver­stĂ€nd­lich ist. Eine Geschich­te ĂŒber das Spiel mit den Iden­ti­tÀ­ten, einer Welt vol­ler Intri­gen und einem MĂ€d­chen, das ihr Ori­gi­nal nach deren uner­war­te­ten Tod plötz­lich erset­zen soll. Eine unter­halt­sa­me Geschich­te, die zum Nach­den­ken anregt. FĂŒr Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Isa­bel lebt im Insti­tut. Mit ihrer Zwil­lings­schwes­ter Kel­sey. Das Insti­tut haben sie noch nie ver­las­sen. â€œJeden­falls nicht bis zu mei­nem zwan­zigs­ten Geburts­tag, dem Zeit­punkt, an dem mich mei­ne Eigen­tĂŒÂ­mer aus mei­ner Pflicht ent­las­sen, weil dann die nĂ€chs­te Gene­ra­ti­on alt genug ist, unse­re PlĂ€t­ze ein­zu­neh­men.” (Zitat aus â€œBeco­ming Elek­tra” S.9) Denn Isa­bel und Kel­sey sind Klo­ne. Men­schen zwei­ter Klas­se, die in einer abge­schie­de­nen Welt leben, bis sie — oder Tei­le von ihren Orga­nen — von ihren Besit­zern gebraucht wer­den. â€œNicht jeder ver­fĂŒgt ĂŒber das not­wen­di­ge Klein­geld, einen Klon her­stel­len zu las­sen — oder zwei, oder drei. Wir sind Ersatz­teil­la­ger fĂŒr Orga­ne, Extre­mi­tÀ­ten, Kno­chen­mark und Horn­haut. [
] Ein Anruf genĂŒgt, und eine neue Nie­re wird auf dem Sil­ber­ta­blett gelie­fert” (Zitat S.11ff) Vor allem die rei­chen, ein­fluss­rei­chen Men­schen können… Weiterlesen!

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner