Ab 12 Jahren

Kaat Vrancken — Meine wahre erfundene Welt

Kaat Vrancken Meine wahre erfundene Welt8.Dezember 2012

Die nie­der­län­di­sche Autorin Kaat Vran­cken hat mit “Mei­ne wah­re erfun­de­ne Welt” einen Roman über die ers­te gro­ße Lie­be mit Alters­un­ter­schied und Eifer­sucht; über Depres­sio­nen und einen ganz beson­de­ren Schreib­ma­ra­thon geschrie­ben. Für Jugend­li­che ab 12.

Aus Mit­leid für ihre Leh­re­rin, die soeben ihr Baby ver­lo­ren hat, nimmt die 16-jäh­ri­ge Char­lie an einem Schreib­ma­ra­thon teil. Jeden Tag 1000 Wör­ter schrei­ben und das einen gan­zen Monat lang. Dabei hat sie doch gar kei­ne Fan­ta­sie, so wie ihre bes­te Freun­din, die sich sofort eine Geschich­te aus­denkt. Aber war­um nicht über das ech­te Leben schrei­ben? Denn genau in die­sem pas­siert gera­de sehr sehr viel: Char­lie hat sich näm­lich das ers­te Mal so rich­tig ver­liebt. Doch der Cou­sin ihrer bes­ten, tür­ki­schen Freun­din ist schon 26 und Besit­zer eines klei­nen Döner-Imbiss­stands. Kann die­se Bezie­hung funk­tio­nie­ren? Sie tut es, bis Char­lie all­mäh­lich klar wird, dass… Weiterlesen!

Das Thema Tod in der Jugendliteratur

Jenny Downham Bevor ich sterbe20.September 2012

Ster­ben müs­sen wir alle irgend­wann. Gedan­ken über den Tod machen sich meist älte­re Men­schen. Doch — wenn man sich die aktu­el­len Neu­erschei­nun­gen in der Jugend­li­te­ra­tur anschaut: scheint das The­ma Tod die­ses Jahr auch in der Jugend­li­te­ra­tur beson­ders ver­tre­ten zu sein.

Schon an den Best­sel­lern “Bevor ich ster­be” von Jen­ny Down­ham oder “Tote Mäd­chen lügen nicht” von Jay Asher, die — obwohl sie schon vor Jah­ren ver­öf­fent­licht wur­den — noch immer gefragt sind, ist erkenn­bar, dass auch Jugend­li­che sich mit erns­ten The­men aus­ein­an­der­set­zen möch­ten. Und das haben nun auch die Ver­la­ge erkannt:

Der Han­ser Ver­lag bie­tet mit John Greens neu­es­tem und bis­her stärks­ten Titel Das Schick­sal ist ein mie­ser Ver­rä­ter” eine Geschich­te über zwei krebs­kran­ke Jugend­li­che, die gleich­zei­tig zum Lachen und zum Wei­nen ver­lei­ten wird.

Inter­es­sant ist auch, dass die­ses Jahr in auf­fal­lend vie­len Roma­nen die Mut­terWeiterlesen!

John Boyne — Zu schnell

 John Boyne Zu Schnell24.August 2012

Der iri­sche Autor Joh­ne Boy­ne (bekannt durch “Der Jun­ge im gestreif­ten Pyja­ma”) hat nun einen recht über­schau­ba­ren, kur­zen Roman ver­öf­fent­licht: “Zu schnell”. Eine Geschich­te über Schuld und die Tat­sa­che, wie zer­brech­lich das Leben sein kann, wie ein Moment Unacht­sam­keit alles ver­än­dert. Für Erwach­se­ne und Jugend­li­che ab 12.

Alles ver­än­der­te sich für den 13-jäh­ri­gen Dan­ny an dem Tag, als sei­ne Mut­ter plötz­lich nicht nach Hau­se kommt. Erst spät am Abend — sein Vater hat ihn schon längst schla­fen geschickt — taucht sie wie­der auf: mit einem Schock und von zwei Poli­zis­ten beglei­tet. Sei­ne Mut­ter hat mit ihrem Auto einen klei­nen Jun­gen ange­fah­ren, der ein­fach so über die Stra­ße gerannt ist. Jetzt liegt der klei­ne Andy im Koma und Dan­nys Mut­ter ist völ­lig fer­tig mit den Ner­ven. Sie bleibt tage­lang nur im Bett und ist kaum ansprech­bar. Dan­ny, der zunächst noch bei der Nach­bars­fa­mi­lie unter­kommt und ver­pflegt wird, lernt jedoch eines Tages Sarah ken­nen, die älte­re Schwes­ter von Andy. Sie freun­den sich mit­ein­an­der an und reden natür­lich auch über die Gescheh­nis­se. Doch dann erfährt er ein schreck­li­ches Geheim­nis. Denn Sarah weiß etwas… Weiterlesen!

Sabine Städing — Anna und die flüsternden Stimmen

Sabine Städing Anna und die flüsternden Stimmen20.August 2012

Die deut­sche Autorin Sabi­ne Stä­ding hat mit “Anna und die flüs­tern­den Stim­men” einen soli­de erzähl­ten Mys­tery-Thril­ler geschrie­ben. Über einen alten Fluch, den wan­deln­den Geist eines Ver­stor­be­nen und eine ers­te, gro­ße Lie­be. Für Mäd­chen ab 12 Jahren.

Da ihre Eltern von Aus­lands­ur­lau­ben nicht viel hal­ten, müs­sen die 15-jäh­ri­ge Anna und ihr klei­ner Bru­der Joschi nur 90 Minu­ten von Ham­burg ent­fernt an der Ost­see ihren Urlaub ver­brin­gen. Der Feri­en­ort heißt Qual, ein klei­nes (fik­ti­ves) Kaff direkt am Meer. Als sie jedoch den etwa gleich­alt­ri­gen Tjark ken­nen­lernt, scheint sich die Aus­sicht auf einen schö­nen Urlaub doch noch ein­zu­stel­len. Anna lernt das Segeln bei ihm und macht end­lich ihren Segel­schein. Aber dann gesche­hen selt­sa­me Din­ge, die sie nur Tjark anzu­ver­trau­en wagt: sie hört flüs­tern­de Stim­men, eine merk­wür­dig geklei­de­te Gestalt eines alten Mannes… Weiterlesen!

Laura Summers — Heartbeat away

Laura Summers "Heartbeat away"10.August 2012

Die bri­ti­sche Autorin Lau­ra Sum­mers hat ein Jugend­buch namens “Heart­beat away” geschrie­ben, das sich mit den The­men Krank­heit, Herz­trans­plan­ta­ti­on und deren phy­si­schen, aber auch psy­chi­schen Fol­gen aus­ein­an­der­setzt. Ein­ge­bun­den in eine klei­ne Lie­bes­ge­schich­te ver­folgt der Leser den Lebens­weg eines jun­gen Mäd­chens, das nach ihrem Spen­der forscht. Für Jugend­li­che ab 12 Jah­ren.

Vor zwei Jah­ren hat ein Virus ihr Herz befal­len — jetzt erhält die 14-jäh­ri­ge Becky end­lich ein Spen­der­herz. Doch seit­dem ist alles anders. Sie muss jede Men­ge Tablet­ten schlu­cken, damit ihr Kör­per ihr Herz nicht abstößt. Die­se Medi­ka­men­te schwä­chen jedoch ihr Immun­sys­tem und jede Infek­ti­on könn­te dazu füh­ren, dass ihr Herz ver­sagt. Becky, die frü­her begeis­ter­te Läu­fe­rin war, ver­lässt nun kaum das Haus, aus Angst sich anzu­ste­cken. Ihre Freun­de, die sie zu Thea­ter­stü­cken oder sons­ti­gen Ereig­nis­sen ein­la­den, speist sie mit Not­lü­gen ab. Aber da die Ärz­te mit ihrer gesund­heit­li­chen Ent­wick­lung zufrie­den sind, soll Becky nun auch wie­der zur Schu­le gehen. Doch irgend­wie ist sie dar­über auch ein klein wenig froh, da Schu­le Ablen­kung bedeu­tet. Ablen­kung von den selt­sa­men Bil­dern, die in ihrem Geist urplötz­lich auf­tau­chen. Sie sieht Orte, an denen sie… Weiterlesen!

Sangu Mandanna — Lost girl: Im Schatten der Anderen

Sangu Mandanna Lost Girl im Schatten der anderen3.August 2012

Der in sich abge­schlos­se­ne Roman “Lost Girl — Im Schat­ten der Ande­ren” von der indi­schen Autorin San­gu Mandan­na wagt ein inter­es­san­tes Gedan­ken­ex­pe­ri­ment: aus Angst vor dem Tod ihres Kin­des kön­nen Eltern ein soge­nann­tes “Echo” in Auf­trag geben: einen Ersatz­men­schen, der im Ver­bor­ge­nen lebt, genau­so aus­sieht wie ihr Kind und im Fal­le eines Todes des­sen Platz ein­nimmt. Erzählt wird die Geschich­te aus der Sicht eines Echos, einem jun­gen Mäd­chen, das jedoch eige­ne Gefüh­le und Gedan­ken hat und nun dabei ist ihre Rol­le in Fra­ge zu stel­len, vor allem, als sie sich ver­liebt: in einen ihrer Betreu­er. Für alle Jugend­li­che ab 12 Jah­ren und alle Leser von All-Age-Lite­ra­tur.

Die 15-jäh­ri­ge Eva ist ein Echo. Als Baby von Men­schen geschaf­fen wor­den, die sich Meis­ter nen­nen und sie — man weiß nicht wie — aus irgend­wel­chen Tei­len zusam­men­ge­setzt haben. Ein eigent­lich ille­ga­les und von Groß­tei­len der Bevöl­ke­rung unge­dul­de­tes Ver­fah­ren. Seit­dem lebt Eva das Leben von Amar­ra. Dem Mäd­chen, das in Indi­en mit ihren Eltern lebt und das sie eines Tages, in Fal­le von Amar­ras Tod, erset­zen soll. Eva selbst lebt in Lon­don. In einem Haus, das sie kaum ver­las­sen darf. Mit Leh­rern und Betreu­ern, die sich rund um die Uhr um sie küm­mern. Eva, die sich ihren Namen selbst gege­ben hat, muß alles ler­nen, was Amarra Weiterlesen!

Martina Steinkühler — Das Inselcamp

Martina Steinkühler Das Inselcamp10. Juli 2012

Mit dem christ­li­chen Roman “Das Insel­camp” trifft Mar­ti­na Stein­küh­ler genau den Ton der Jugend­li­chen und lässt zwölf völ­lig lust­lo­se Kon­fir­man­ten durch den außer­ge­wöhn­li­chen Ein­satz eines Dia­kons und eines von ihm initi­ier­ten, zwei­wö­chi­gen Zelt­la­gers eine kom­plett neue Erfah­rung machen und sie einen gro­ßen Schritt in Rich­tung Glau­ben gehen. Toll als Geschenk zur Kon­fir­ma­ti­on oder als Lek­tü­re, um sich mit sei­nem Glau­ben oder (sei­ner Ungläu­big­keit) aus­ein­an­der­zu­set­zen. Für Jugend­li­che ab 12 Jah­ren und für Erwachsene.

Kei­nen Bock auf Kon­fir­ma­ti­ons­un­ter­richt. Lust­lo­sig­keit jeden Diens­tag in den Gesich­tern der zwölf Kon­fir­man­ten einer klei­nen Gemein­de. Bis Dia­kon Jott es schließ­lich satt hat: er will die Jugend­li­chen nicht mehr kon­fimie­ren! Die Eltern reagie­ren empört. Eine Mut­ter hat sogar bereits Tisch­kärt­chen für die Fei­er dru­cken las­sen. Beschwer­den an höhe­re kirch­li­che Instan­zen fol­gen. Und was tut Dia­kon Jott? Er macht den Jugend­li­chen einen letz­ten Vor­schlag: ja, er wird sie kon­fimie­ren, wenn sie ihm zwei Wochen ihrer Som­mer­fe­ri­en opfern und mit ihm auf eine ein­sa­me Nord­see­insel fah­ren. Nein, dan­ke! Damit ist kei­ner der Jugend­li­chen ein­ver­stan­den. Und so neh­men sie… Weiterlesen!

Anna Palm — Die Selbstvergessenen

Anna Palm Die Selbstvergessenen19.Mai 2012

Die noch sehr jun­ge, deut­sche Autorin Anna Palm hat mit “Die Selbst­ver­ges­se­nen” einen Roman mit fan­tas­ti­schen Ele­men­ten geschrie­ben. Eine span­nen­de Inter­nats­ge­schich­te, die auf­zeigt, wie bedeut­sam es ist, mensch­lich sein zu dür­fen und Feh­ler zu machen. Für Jugend­li­che ab 12 Jahren.

Sofia ist impul­siv, frech und ziem­lich vor­laut. Des Öfte­ren hat sie ihren Leh­rern schon die Mei­nung gesagt. Als sie ihren Kunst­leh­rer ver­se­hent­lich mit einer Glas­fla­sche trifft und sich auch noch mit dem Sohn des Direk­tors anlegt und sei­ne Uhr beschä­digt, ist es jedoch vor­bei: Sofia fliegt hoch­kant von der Schu­le! Sie ist ent­setzt, als sie erfährt, dass ihre Mut­ter sie auf ein Inter­nat für schwer erzieh­ba­re Kin­der schi­cken will. Zumal sie sich dann von ihren Freun­den und ihrer Zwil­lings­schwes­ter Mila tren­nen muß. Doch Sofi­as Mut­ter kennt kein Erbar­men. Auf dem Inter­nat fühlt sich Sofia äußerst unwohl. Alle ande­ren Mit­schü­ler ver­hal­ten sich irgend­wie selt­sam. Sie sind so brav und ange­passt. Machen in jedem Unter­richts­fach eine gute Figur, so dass Sofia sich völ­lig unge­bil­det vor kommt. Als sie in der neu­en Mit­schü­le­rin Maleen eine der ers­ten “nor­ma­len”, unper­fek­ten Men­schen trifft, ist sie über­glück­lich. Doch auch Maleen ver­än­dert sich plötzlich Weiterlesen!

Kimberly Derting — Dark Queen: Schwarze Seele, schneeweißes Herz

Kimberly Derting Dark: Queen Schwarze Seele, schneeweißes Herz3.April 2012

Mit “Dark Queen: Schwar­ze See­le, schnee­wei­ßes Herz” hat die ame­ri­ka­ni­sche Autorin Kim­ber­ly Der­ting ein Buch geschrie­ben, das für Leser dys­to­pi­scher Roma­ne bes­tens geeig­net ist. Es ist der ers­te Teil einer Tri­lo­gie. Zudem ver­spricht es jede Men­ge Roma­nik und setzt sich mit dem The­ma einer unter­schied­li­chen Klas­sen­ge­sell­schaft aus­ein­an­der. Für Jugend­li­che ab 12 Jah­ren und jun­ge Erwachsene.

Seit 400 Jah­ren sind nur Frau­en an der Macht: eine stren­ge Köni­gin regiert über das Land. Der gerings­te Dieb­stahl wird bereits mit der Todes­stra­fe geahn­det. Die Städ­te haben kei­ne Namen mehr, sie wer­den ledig­lich in Nord, Süd, West, Ost und Num­mern ein­ge­teilt. Eine Klas­sen­ge­sell­schaft hat sich gebil­det, die unter­schied­li­che Spra­chen spre­chen. Es gibt eine Uni­ver­sal­spra­che: Eng­lai­se. Die unte­ren Klas­sen dür­fen mit den Obe­ren kei­nen Augen­kon­takt haben. Auch das kann die Todes­stra­fe nach sich zie­hen. Stän­di­ge Rebel­lio­nen herr­schen im Land, Krie­ge ohne Ende, Flücht­lin­ge strö­men in die Haupt­stadt. Dort lebt Char­lai­ne, genannt Char­lie, mit ihrer Fami­lie. Das Mäd­chen hat eine beson­de­re Bega­bung: sie ver­steht jede Spra­che, muss die­se Fähig­keit aller­dings geheim­hal­ten. Nur ihre Eltern wis­sen davon und tun alles dafür, um ihr Geheim­nis zu ver­ber­gen. Denn es ist verboten… Weiterlesen!

Marie-Aude Murail — Vielleicht sogar wir alle

Marie-Aude Murail Vielleicht sogar wir alle19.März 2012

Mit dem Titel “Viel­leicht sogar wir alle” hat die fran­zö­si­sche Best­sel­ler­au­torin Marie-Aude Murail eine bezau­bern­de Fami­li­en­ge­schich­te geschrie­ben (etwas, was es in der aktu­el­len Jugend­li­te­ra­tur eher sel­te­ner gibt), die zu berüh­ren weiß und den Leser schmun­zeln und stau­nen las­sen wird. Inter­es­san­ter­wei­se ist sie aus den Per­spek­ti­ven der Eltern und Kin­der geschrie­ben und gibt daher einen fas­zi­nie­ren­den, höchst amü­san­ten Ein­blick in den All­tag einer ganz nor­ma­len Fami­lie, die eben aus die­sem ver­sucht aus­zu­bre­chen. Zu emp­feh­len für alle Fans von Marie-Aude Murail natür­lich und sol­che, die noch nie etwas von ihr gele­sen haben und ein­fach gut unter­hal­ten wer­den möch­ten! Ab 12 Jah­ren und für Erwachsene.

Fami­lie Doi­n­el — das sind Vater, Mut­ter, die 14-jäh­ri­ge Char­lie und ihr klei­ner Bru­der Este­ban. Fami­li­en­merk­mal: eine graue Haar­sträh­ne, die gene­tisch vor­pro­gram­miert zu sein scheint und ca. im Jugend­al­ter auf­taucht (aller­dings nur väterlicherseits).

Este­ban, der jüngs­te Fami­li­en­spross, geht in die drit­te Klas­se und ist ein hoch­in­tel­li­gen­tes Kind, wes­we­gen er auch eine Klas­se über­sprin­gen durf­te. In sei­ner Frei­zeit erfin­det er am liebs­ten die ver­schie­dens­ten Din­ge: einen Zeit­trans­por­ter, der mit einem Hirn­wel­len-Sen­sor ver­bun­den ist, einen Nano­ro­bo­ter, den man durch die Nase schiebt und der das Blut… Weiterlesen!

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