Mats Wahl — Wie ein flammender Schrei
Der Schwede Mats Wahl legt mit seinem Roman “Wie ein flammender Schrei” harten Stoff vor. Unterdrückung und Gewalt im schulischen Alltag und Alkoholismus im privaten Leben der Protagonistin. Doch trotz Mut und Zivilcourage, die Katastrophe ist unaufhaltsam. Mit klaren Worten und viel versteckter Tiefe begegnet Mats Wahl seinen Lesern. Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.
Ellen, das Mädchen, das es liebt Vögel zu zeichnen, und ihre Mutter Nina, zu der sie ein teils inniges, teils distanziertes Verhältnis führt, sind umgezogen. Ninas Ehemann hat sie gestalkt, deshalb mussten sie den Wohnort wechseln. Die labile Mutter frönt dem Alkohol, steht kurz vor einer erneuten Entziehungskur. Sich aufzuraffen, um eine neue Arbeitsstelle zu suchen, das kann sie gerade nicht. Die Frau vom Sozialamt wimmelt Ellen an der Türe ab. Doch kann sie die neue Freundschaft zu ihrem Klassenkameraden Max nicht wirklich in vollen Zügen genießen. Max, der ihr Schach beibringt. Ihre Mutter, die abstürzen könnte. Der Großvater, der beizeiten vorbei kommt und mit christlicher Tradition zu überzeugen versucht, ist da nicht wirklich eine große Hilfe. Zu groß sind die Differenzen zwischen ihm und Ellens Mutter. Dann gibt es da auch noch die schwerwiegenden Probleme an Ellens neuer Schule. Vier Jungs sorgen dort für Dauerterror. Sie ignorieren die… Weiterlesen!