Brendan Kiely — Aidan: Sünde. Lüge. Liebe. Mut.
Der amerikanische Autor Brendan Kiely hat mit “Aidan: Sünde. Lüge. Liebe. Mut.” kein einfaches Buch geschrieben. Ein Roman, der ernste Themen umfasst und die verstörende Suche eines Jungen nach sich selbst in den Mittelpunkt rückt, der gezeichnet ist durch Einsamkeit, Oberflächlichkeit und Missbrauch. Missbrauch durch einen katholischen Priester. Heftig. Kraftvoll. Anstößig. Für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene.
Connecticut. Aidan ist Kind vermögender Eltern und wächst auf in Luxus und Leid. Seine Eltern kümmern sich nicht wirklich um ihn. Seine Mutter ist die “Grande Dame” gesellschaftlicher Treffen und Partys, die sie mit äußerster Perfektion plant. Sein Vater ist nur an Karriere und Erfolg interessiert und hat die Familie nun kurzerhand verlassen, um dauerhaft mit seiner Geliebten in Europa zu leben. Aidan fühlt sich einsam in all der Oberflächlichkeit um ihn herum. Er leidet unter Ängsten. Vor allem die Folgen des 11.Septembers machen ihm zu schaffen. “Ich wusste genau, dass die Leute Angst hatten. Ich hatte die Angst in jedem einzelnen Gesicht in der Schule aufflackern sehen, im Herbst, als wir an einem strahlenden Dienstagmorgen auf einmal einen Horror vor Flugzeugen und dem Wort Dschihad bekamen. […] Warum hatte ich dann das Gefühl, ich sei der Einzige, der nach einer Art der Stabilität suchte, nach einer Art Normalität, nach jemandem, der mir diesen ganzen Riesenhaufen Scheiße vom Leib hielt und mir sagte, dass alles wieder in Ordnung kommen würde?” (Zitat aus “Aidan: Sünde. Lüge. Liebe. Mut.” S.19). Die Partys seiner Mutter übersteht Aidan nur unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Nichts mehr wünscht er sich, als dass die Leute… Weiterlesen!