Dawn O’Porter — Papierfliegerworte
Die britische Autorin Dawn O’Porter hat mit “Papierfliegerworte” ein ganz besonderes Buch geschrieben, das die Geschichte einer Freundschaft in den 90ern erzählt. Zwei Mädchen, die so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind und doch eine traurige Gemeinsamkeit haben: sie kennen beide den Schmerz eines Verlustes. Ein Roman nicht nur über Freundschaft und schwierige Familienverhältnisse, sondern auch über das Verzeihen, das Sichselbstfinden und Erwachsenwerden. Äußerst berührend und eindringlich erzählt. Für Jugendliche ab 14 Jahren.
Guernsey. Eine kleine Insel vor der französischen Küste. Gerade mal 11km lang und 6,5km breit. Hier kennt jeder jeden und hier leben die 15-jährigen Mädchen Flo und Renée. Die Sommerferien haben soeben ein Ende gefunden und die Schule hat wieder begonnen. Gerade Renée sehnt sich sehr danach wieder dorthin zu gehen: “Ich kann es kaum erwarten, wieder in der Schule zu sein. Der Weg dorthin erfüllt wie immer seinen Zweck. Ich nenne es gern meine tägliche Evolution. Ich verlasse das Haus mit hängendem Kopf und komme mit hochgerecktem Kinn und Lust auf ein bisschen Spaß in der Schule an.” (Zitat aus “Papierfliegerworte”, Seite 16ff) Ihr Zuhause ist bei ihren Großeltern, seit ihre Mutter vor acht Jahren an Krebs gestorben ist und ihr Vater, der mit dem qualvollen Tod seiner Frau nicht fertig wurde, Renée und ihre jüngere Schwester Nell verlassen hat. Nell leidet offensichtlich an einer Essstörung und redet kaum mit Renée, ihr Großvater ist jähzornig, und ihre Großmutter scheint auch allmählich durchzudrehen. “Meine Familie kommt mir vor wie vier straff gespannte Gummibänder, die jeden Moment … Weiterlesen!