Paige McKenzie mit Alyssa Sheinmel — Sunshine Girl: Die Heimsuchung

Paige McKenzie mit Alyssa Sheinmel Sunshine Girl Die Heimsuchung4.September 2016

Suns­hi­ne Girl: Die Heim­su­chung” von dem ame­ri­ka­ni­schen You­Tube-Star­lett Pai­ge McKen­zie und der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Alys­sa Shein­mel ist ein Roman, der auf der (immer noch fort­lau­fen­den) Hor­ror-Webse­rie “The haut­ing of Suns­hi­ne Girl” basiert. Das Buch erzählt die Geschich­te eines jun­gen Mäd­chens, das mit ihrer Mut­ter in ein neu­es Haus zieht, in dem es zu spu­ken scheint. Schön schau­rig! Für alle, die sich ger­ne ein biss­chen gru­seln möch­ten und min­des­tens 14 Jah­re alt sind. Auch für Erwachsene.

Die 16-jäh­ri­ge Suns­hi­ne und ihre (Adoptiv-)Mutter sind von Texas nach Washing­ton gezo­gen. In eine Klein­stadt namens Rid­ge­mont. Ihre neue Blei­be gefällt Suns­hi­ne gar nicht: “Mom, das Haus ist gru­se­lig.” Wir sind die Kies­ein­fahrt zu unse­rem neu­en Zuhau­se erst halb hoch­ge­fah­ren, aber das erken­ne ich schon jetzt.” (Zitat aus “Suns­hi­ne Girl: Die Heim­su­chung” S.10) Und sie täuscht sich kei­nes­wegs. Denn selt­sa­me Din­ge pas­sie­ren in die­sem Gebäu­de. Suns­hi­ne hört merk­wür­di­ge Schrit­te, ein Kin­der­la­chen, obwohl doch nie­mand außer ihr und ihrer Mut­ter im Haus ist. Türen schla­gen auf ein­mal zu und Tem­pe­ra­tur sinkt schlag­ar­tig her­ab. “Plötz­lich spü­re ich, wie mir ein kal­ter Schau­er über den Rücken läuft, so als wür­de durch das Fens­ter hin­ter mei­nem Schreib­tisch eine Bri­se her­ein­we­hen. Aber das Fens­ter ist zPaige McKenzie mit Alyssa Sheinmel Sunshine Girl Die Heimsuchungu. Nicht nur zu — abge­schlos­sen.” (Zitat S.33) Doch ihre Mut­ter, die zugleich wie ihre bes­te Freun­din ist, will ihr nicht glau­ben. “Ich mache den Mund auf, um nach Mom zu schrei­en. Das hier kann sie nicht mit Ästen an den Fens­tern oder dem Geräusch des Hau­ses erklä­ren, das sich absenkt. Aber dann schlie­ße ich den Mund wie­der, bevor auch nur ein Ton her­aus­ge­kom­men ist. Sie muss das hier auch nicht erklä­ren. Sie wird mir ein­fach nicht glau­ben.” (Zitat S.54) Auch Ash­ley, eine Freun­din aus Texas, mit der sich noch Kon­takt hat, will von Geis­tern und Spuk­ge­schich­ten nichts wis­sen. Und so beschließt Suns­hi­ne doku­men­ta­risch vor­zu­ge­hen: mit ihrer Kame­ra (sie liebt nicht nur Roma­ne von Jane Aus­ten, alte Kla­mot­ten, son­dern auch das Foto­gra­fie­ren) ver­sucht sie Din­ge fest­hal­ten, die man viel­leicht auf den ers­ten Blick nicht erkennt. Mit auf Spu­ren­su­che geht Nolan, ein Klas­sen­ka­me­rad, mit dem sie sich anfreun­det. Bis zu einer schick­sals­haf­ten Nacht, in der etwas Schreck­li­ches in dem Haus geschieht. Dies­mal nimmt auch Suns­hi­nes Mut­ter die Ein­wir­kun­gen des Geis­tes wahr. Doch am nächs­ten Mor­gen scheint sie sich an nichts mehr zu erin­nern und ver­hält sich zudem ganz son­der­bar. Immer mehr ent­fernt sie sich von ihrer Toch­ter. Ist sie von einem Geist beses­sen? Suns­hi­ne und Nolan sto­ßen auf eine noch viel erschre­cken­de­re Infor­ma­ti­on. Eine, die Suns­hi­nes gan­zes Leben auf den Kopf stel­len wird..

Paige McKenzie mit Alyssa Sheinmel Sunshine Girl Die HeimsuchungSuns­hi­ne Girl: Die Heim­su­chung” bril­liert mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Cover, das sogleich neu­gie­rig macht und ein wirk­li­cher Hin­gu­cker ist! Und ja, das Mäd­chen auf dem Titel­bild ist Pai­ge McKen­zie, die zugleich Haupt­fi­gur ihrer — im Durch­schnitt zwei­mi­nü­ti­gen — Hor­ror-Fil­me der Webse­rie ist. Was man auch sehr sel­ten mitt­ler­wei­le in Büchern fin­det, ist die Auf­lis­tung der gesam­ten Kapi­tel­über­schrif­ten zu Beginn. Hier wird deut­lich, dass es Ein­schü­be geben wird, die in kur­si­ver Schrift gedruckt sind. Ein gro­ßer Unbe­kann­ter kom­men­tiert zwi­schen­durch immer wie­der Suns­hi­nes Han­deln: “Bei mei­ner letz­ten Schü­le­rin hat es vier­und­zwan­zig Stun­den gedau­ert, bis sich ihre Kör­per­tem­pe­ra­tur wie­der regu­liert hat­te. Aber Suns­hi­nes Tem­pe­ra­tur war bereits wie­der nor­mal, als ihre Mut­ter begann, den Kuchen anzu­schnei­den. Natür­lich ist das nur ein vor­bei­zie­hen­der Geist gewe­sen. Schon bald wird sie mit sehr viel mehr fer­tig wer­den müs­sen.” (Zitat S.9) Einer­seits erzeugt dies Span­nung, weil man nicht weiß, wer der Frem­de ist. Ander­seits nimmt es aber auch wel­che, weil das, was Suns­hi­ne erlebt, nicht mehr ganz so rät­sel­haft ist und in einen Rah­men ein­ge­ord­net wird. Zu Beginn von “Suns­hi­ne Girl: Die Heim­su­chung” erwar­ten den Leser noch jede Men­ge gru­se­li­ger Momen­te, Hor­ror — auf mitt­le­rem Niveau (hart­ge­sot­te­ne Leser die­ses Gen­res wer­den sich nicht sehr arg fürch­ten;-),Paige McKenzie mit Alyssa Sheinmel Sunshine Girl Die Heimsuchung spä­ter wird es lei­der etwas ereig­nis­ar­mer. Mir hat auch manch­mal etwas die schau­ri­ge Atmo­sphä­re gefehlt, die man am Anfang öfters spü­ren konn­te, bei­spiels­wei­se, als Suns­hi­ne ihre aus­ge­stopf­te Eule wie­der­holt an einem ande­ren Ort ste­hen fin­det: “Ich stre­cke eine Hand nach ihm aus, und mei­ne Fin­ger krib­beln schon, bevor ich sei­ne wei­chen Federn über­haupt berüh­re. Und dann füh­le ich es. Er ist nass. Nicht kom­plett, nicht am gan­zen Kör­per, aber an der Vor­der­sei­te hat er ein paar nas­se Strei­fen, so als hät­te jemand mit nas­sen Fin­gern sei­ne wei­chen Federn gestrei­chelt. Ich las­se mei­ne Eule am Fens­ter ste­hen. Ganz offen­sicht­lich will sie jemand genau dort haben.” (Zitat S.55) Den­noch — bis auf ver­ein­zel­te Län­gen im Mit­tel­teil — bleibt der Hor­ror­ro­man inter­es­sant zu lesen und auch das offe­ne Ende lässt sehn­süch­tig auf den zwei­ten Band hof­fen, der bis­her nur im Eng­li­schen erschie­nen ist.

Falls du mal in die Webse­rie rein­schau­en möch­test, gehe auf den You­tube-Kanal von “The haun­ting of Suns­hi­ne Girl”. Dort gibt es bis­her eini­ge Staf­feln zum Anschauen.

Wenn du des Eng­li­schen mäch­tig bist, dann kannst du schon zur Fort­set­zung des Buches grei­fen: “The awa­ke­ning of Suns­hi­ne Girl”. Spuk in Lesealternativeneinem Haus, das fin­dest du auch in “Haus am Abgrund” von Susan­ne Ger­dom, “Glas­kin­der” von Kris­ti­na Ohls­son, “Lily Frost: Fluch aus dem Jen­seits” von Nova Weet­man und in “Der Schat­ten an mei­ner Wand” von Kers­tin Lund­berg Hahn (bereits ab 10 Jah­ren). Eine tol­le Alter­na­ti­ve ist auch “Sag nie ihren Namen” von James Daw­son. Eine tol­le Kom­bi­na­ti­on aus Hor­ror­ge­schich­te und Video­ele­men­ten fin­dest du in den schon etwas älte­ren Büchern von Patrick Car­man, die echt wahn­sin­nig gru­se­lig sind: “Ske­le­ton Creek: Wenn das Böse erwacht” (Band 1) und “Ske­le­ton Creek: Das Grau­en der Nacht” (Band 2). Hier liegt eine CD bei, auf er pas­send zum Buch ein­zel­ne Video­clips ent­hal­ten sind. Du magst Hor­ror­bü­cher? Dann wirf mal einen Blick in die Kate­go­rie “Hor­ror” und lass dich von ande­ren Buch­emp­feh­lun­gen inspirieren!

Bibliografische Angaben:
Schilder was wo wer wannVerlag: Bloomoon
ISBN: 978-3-8458-1403-2
Erscheinungsdatum: 18.August 2016
Einbandart: Hardcover
Preis: 16,99€ 
Seitenzahl: 336 
Übersetzer: Doris Hummel
Originaltitel: -"The haunting of Sunshine Girl"
Originalverlag: Weinstein Books

Amerikanisches Cover:
Paige McKenzie mit Alyssa Sheinmel Sunshine Girl Die Heimsuchung










Amerikanischer Trailer (ACHTUNG: gruselig!):
 

Kasimiras Bewertung:

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(4 von 5 mög­li­chen Punkten)

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