Cis Meijer — Missing in Paris: Wo ist Nina?
Die niederländische Autorin Cis Meijer greift in ihrem Jugendbuchthriller “Missing in Paris: Wo ist Nina?” tatsächlich auf eigene Modelerfahrungen zurück. Sie erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das ihre Schwester vermisst. Nina hat zuletzt als Model in Paris gearbeitet und ihr eine merkwürdige Postkarte geschickt, die Lotte Anlass zur Sorge gibt. Bald taucht sie ein in die Pariser Mode- und Kunstwelt und begibt sich auf die Spuren ihrer Schwester. Denn auch wenn ihr niemand glaubt, dass Nina etwas zugestoßen ist, so ahnt Lotte instinktiv, dass ihre Schwester in großer Gefahr ist… Ein flott erzählter, nicht allzu anspruchsvoller Thriller, den man mal gut nebenbei herunterlesen kann. Leider mit einer etwas naiv handelnden und nicht immer authentisch wirkenden Protagonistin. Für Jugendliche ab 14 Jahren und interessierte Erwachsene.
Niederlande. Als Lotte eine Postkarte, die vor vier Tagen in Paris abgestempelt wurde, von ihrer älteren Schwester Nina bekommt, ist sie etwas irritiert. “Ps: Grüss Mama von mir. Mama grüßen? Wie kommt sie darauf? Ein unbehagliches Gefühl nistet sich in meiner Magengegend ein. Wir haben Mama seit Jahren nicht gesprochen. Ist das ein schlechter Witz? Oder… ist sie durcheinander? Verwirrt? So was nur zum Spaß zu schreiben — unmöglich. Das würde Nina doch nie machen. Dafür hat sie uns zu wehgetan.” (Zitat aus “Missing in Paris: Wo ist Nina?” S.9) Denn ihre Mutter hat die Familie vor fünf Jahren verlassen. Es passt überhaupt nicht zu Nina… Weiterlesen!