Andreas Brettschneider — Die Falle
“Die Falle” ist der zweite Jugendroman des deutschen Autoren Andreas Brettschneider. Er stellt einen jugendlichen Außenseiter namens Victor in den Mittelpunkt, der auf eine Schule geht, in der Mobbing an der Tagesordnung ist. Vor allem Bastian ist der Unruhestifter und Anführer eine Gruppe von Mobbern. Als die Schüler bei einem Orientierungslauf im Wald ausgesetzt werden, schließt Victor sich dem Plan des neuen Mitschülers Martin an, Bastian eine Falle zu stellen. Eine Bärenfalle! In die der “König” der Mobber doch tatsächlich hineintritt. Weil seine Verletzung am Bein gefilmt wird und viral geht, ist Bastian plötzlich bei allen unten durch. Die Gruppe um Martin und Victor wird langsam größer. Immer mehr Schüler schließen sich ihnen an. Auch gegen andere Mobber muss sich noch zu Wehr gesetzt werden. Doch bald merkt Victor, dass das Ganze außer Kontrolle zu geraten scheint… Ein bewegendes Buch über Mobbing und Machtverhältnisse, die sich unvermittelt umkehren. Mit einem sympathischen Protagonisten — sehr authentisch und in lockerer Jugendsprache erzählt. Lesetipp!! Gerade auch für Wenigleser ideal und für eine Klassenlektüre oder als Buchvorstellung. Für Jugendliche ab 14 Jahren und interessierte Erwachsene.
Der 16-jährige Victor hat Glück. Einmal hat man sich in der Schule über seine Namen lustig gemacht, aber ihn dann doch wieder in Ruhe gelassen. “…die Lukasse und Jussems aus meiner Klasse konzentrierten sich wieder auf die ganz Schwachen. Die meiste Zeit war ich halt irgendwie auch da. Ich war für die nicht interessant genug, um mich zu quälen. So wie Marvin hatte ich noch nicht auf dem Pausenhof gelegen. Ich war aber eben auch nicht interessant genug, um mich zu fragen, ob ich mal Lust auf Kino oder den See hätte.” (Zitat aus “Die Falle” S.7) Vor allem Bastian Jussem ist der Junge, den viele Mitschüler fürchten. Mit der Unterstützung seiner Gang nimmt er sich viel heraus und schikaniert und mobbt, wo er kann. Dabei ist er nicht wirklich zimperlich… Weiterlesen!