Schlagwort Archiv: Freundschaft

Tania Witte — Marilu

Kasimira18.Juni 2022

Mari­lu” von der deut­schen Autorin Tania Wit­te ist nun als Taschen­buch erschie­nen. Ein Roman, der vom Zer­bre­chen und Wie­der­auf­ste­hen zwei­er Mäd­chen erzählt. Ein Road­mo­vie, eine Freund­schafts- und Lie­bes­ge­schich­te, ein Ent­wick­lungs­ro­man und so viel mehr. Von einer Autorin, die ein sehr fei­nes Gespür für ihre Cha­rak­te­re hat. Ein zar­tes, ein­fühl­sa­mes und zugleich wil­des, unge­stü­mes Werk, das noch lan­ge nach­klingt. Lese­tipp! Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren, die sich auch mit erns­ten The­men aus­ein­an­der­set­zen möch­ten und für inter­es­sier­te Erwachsene.

Eli­sa­beth, die ihren Namen nicht mag und lie­ber Elli genannt wer­den will, ist 17 Jah­re alt. Sie hat ihr Leben wie­der im Griff. Alles ist geord­net und struk­tu­riert. Sie hat einen Freund, der ihre Ver­gan­gen­heit nicht kennt. Sie star­tet bald ein Prak­ti­kum an einer Wer­be­agen­tur und ihr ers­ter gemein­sa­mer Urlaub steht an. Doch dann über­fällt sie plötz­lich wie­der die Angst. Sie greift mit lan­gen Fin­ger nach ihr, als sie einen Umschlag aus ihrem Brief­kas­ten zieht. Einen Brief von Mari­lu. Dem Mäd­chen, das sie vor zwei Jah­ren in einer Kli­nik ken­nen­ge­lernt hat. Und obwohl sie es ihr ver­spro­chen hat, hat sich Elli… Weiterlesen!

Liz Kessler — Als die Welt uns gehörte

Kasimira2.Juni 2022

Als die Welt uns gehör­te” ist der neu­es­te Roman der bri­ti­schen Autorin Liz Kess­ler, die vor allem durch ihre “Emi­ly Winds­nap”-Rei­he bekannt wur­de. Dass die Schrift­stel­le­rin aber auch erns­te The­ma­ti­ken mit Bra­vour umzu­set­zen ver­mag, beweist sie in die­sem Buch und erzählt die Geschich­te drei­er Jugend­li­cher, die durch den begin­nen­den Krieg aus­ein­an­der­ge­ris­sen wer­den. Ein Roman über den Holo­caust, über (jüdi­sche und nicht-jüdi­sche) Jugend­li­che, die in die­ser Zeit erwach­sen wer­den, über Zusam­men­halt und Freund­schaft in Zei­ten des Schre­ckens. Das wohl per­sön­lichs­te Buch der Autorin, die in Tei­len die Lebens­ge­schich­te ihrer eige­nen Fami­lie ver­ar­bei­tet, die wäh­rend des Krie­ges und nur durch einen Zufall nach Groß­bri­tan­ni­en flie­hen konn­te. Ein­dring­lich, bewe­gend und mit einer sehr kla­ren Spra­che erzählt. Ide­al um sich als Ein­stieg mit die­ser The­ma­tik aus­ein­an­der­zu­set­zen. Her­vor­ra­gend auch als Klas­sen­lek­tü­re oder für eine Buch­vor­stel­lung geeig­net. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Öster­reich. Seit ihrer Ein­schu­lung sind sie die bes­ten Freun­de: Leo, Elsa und Max. Zu sei­nem Geburts­tag darf sich Leo etwas wün­schen und ver­bringt mit sei­nem Vater und sei­nen bei­den bes­ten Freun­den einen Tag im Pra­ter, dem Ver­gnü­gungs­park Wiens. Zusam­men fah­ren sie sogar Rie­sen­rad, ein ein­ma­li­ges Erleb­nis für die Freun­de. “Es war mein neun­ter Geburts­tag und der schöns­te Tag mei­nes Lebens, der aller­schöns­te.” (Zitat aus “Als die Welt uns gehör­te” S.13) Sie haben unge­mein viel Spaß und ler­nen durch Zufall ein bri­ti­sches Ehe­paar ken­nen, als Leo ver­se­hent­lich stol­pert undWeiterlesen!

Corinna C. Poetter — Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde

Kasimira29.März 2022

Jukli oder wie ich einen klei­nen Esel an der Backe hat­te und nicht mehr los­wur­de” ist der Debüt­ro­man der deut­schen Autorin Corin­na C.Poetter. Sie erzählt die Geschich­te eines Mäd­chens, das mit aller­lei sozia­len Pro­ble­me zu kämp­fen hat und eine alte Frau ken­nen­lernt, die zwei Esel hat und die sich mit die­sen auf den Weg nach Frank­reich machen will. Als etwas Unvor­her­ge­se­he­nes dazwi­schen kommt, ist es das Mäd­chen, das die­se Tour allei­ne wagt. Ein Road­mo­vie, ein Ent­wick­lungs­ro­man, eine Tier­ge­schich­te mit einer sprö­den Prot­ago­nis­tin, die man trotz allem irgend­wie ins Herz schließt und die lernt über sich hin­aus­zu­wach­sen. Unter­halt­sam und aben­teu­er­lich, beson­ders und anders! Jetzt nomi­niert für den Deutsch-Fran­zö­si­schen-Lite­ra­tur­preis 2022! Für Jugend­li­che ab 10 Jahren.

Die 11-jäh­ri­ge Flo­ra lebt mit ihrer Mut­ter und ihren zwei älte­ren Brü­dern in einer Hoch­haus­sied­lung in eher ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen. Einen Vater gibt es nicht mehr. Weder ihren noch den ihrer Brü­der Vin­cent und Patrick. “Das ist manch­mal sehr scha­de, wie ich fin­de. Vin­cent ver­sucht, mich dann in den Arm zu neh­men, und ver­stellt sei­ne Stim­me ganz tief. “Brü­der sind auch Papas. Nur anders”, aber ich mag es über­haupt nicht, in den Arm genom­men zu wer­den” (Zitat aus “Jukli oder wie ich einen Esel an der Backe hat­te und nicht mehr los­wur­de” S.6). Flo­ra hat es nicht immer leicht. In der Schu­le wird sie von eini­gen Mit­schü­lern geär­gert und wenn sie sich dann mal wehrt — und die erlern­ten Tricks ihrer Brü­der anwen­det — und einen Mit­schü­ler bei­spiels­wei­se in den Schwitz­kas­ten nimmt, ist es sie, die Ärger mit der Klas­sen­leh­re­rin kriegt und deren Mut­ter zum Gespräch antan­zen soll. Ihre Mut­ter hät­te es am liebs­ten, wenn Flo­ra auch endlich… Weiterlesen!

Antonia Michaelis — Weil wir träumten

Kasimira6.Februar 2022

End­lich mal wie­der ein neu­es Jugend­buch für älte­re Leser von der deut­schen Autorin Anto­nia Michae­lis“Weil wir träum­ten” ist ein Roman, der in das para­die­si­sche Mada­gas­kar ent­führt. Ein jun­ges herz­kran­kes Mäd­chen, das mit ihrer Urgroß­mutter dort­hin ver­rei­sen darf und eine Ein­hei­mi­sche ken­nen­lernt, die sie nicht nur mit den Schön­hei­ten der Insel bekannt macht, son­dern auch mit deren Schat­ten­sei­ten. Die Autorin hat vor Kur­zem selbst erst zwei Jah­re mit ihrer Fami­lie auf Mada­gas­kar gelebt und dort eine Schu­le und ein Kin­der­haus eröff­net. 1€ pro Ver­kaufs­er­lös pro Buch wer­den an ein gemein­nüt­zi­ges Pro­jekt gespen­det. Eine Freund­schafts­ge­schich­te und so viel mehr! Sprach­lich wun­der­schön und äußerst berüh­rend. Mit einer Erzähl­art — wohl­tu­end wie eine war­me Tas­se Tee im Win­ter. Ein Her­zens­buch! Abso­lu­te Lese­emp­feh­lung!! Jetzt schon eines mei­ner Jah­res­high­lights!!! Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und Erwachsene.

Schon immer hat die 16-jäh­ri­ge Emma von Mada­gas­kar geträumt. Dort gibt es Wale, Halb­af­fen, exo­ti­schen Urwald und jede Men­ge zu ent­de­cken. “Es geht um das Leben. Die Mit­te des Lebens. Den Ursprung. Ja, ich weiß, es ist nicht auf die­ser ver­flix­ten Insel ent­stan­den, aber die­se ver­flix­te Insel ist nahe dran. Ich habe so viel gele­sen. Sie ist… alles in klein. Der Urwald. Die Tie­re. Das Leben im Meer. Ich möch­te ein­mal die Mit­te des Lebens sehen.” (Zitat S.8) Doch Emma ist nicht wie ande­re Kin­der. Sie ist mit mehr­fa­chem Herz­feh­ler gebo­ren wor­den, wur­de oft ope­riert und muss immer vor­sich­tig sein. Sie ist zu klein und zu dünn für ihr Alter und muss jeden Tag Medi­ka­men­te neh­men. Sie benei­det die ande­ren Kin­der, die … Weiterlesen!

Sara Barnard — Die beste Zeit ist am Ende der Welt

Kasimira13.Oktober 2021

Die bes­te Zeit ist am Ende der Welt” ist ein Roman der bri­ti­schen Autorin Sara Bar­nard. Das Buch ent­führt sei­ne Leser auf einen Road­trip quer durch Kana­da. Ein jun­ges Mäd­chen, das aus ihrem bis­he­ri­gen Leben aus­steigt und neu anfan­gen will. Das auf der Suche nach sich selbst und nach Freund­schaf­ten und Zuge­hö­rig­keit ist, mit wel­cher sie es in der Ver­gan­gen­heit schwer hat­te. Eine aben­teu­er­li­che, unter­halt­sa­me und bewe­gend erzähl­te Geschich­te, in der vor allem Kana­da-Fans und Rei­se­lus­ti­ge auf ihre Kos­ten kom­men, aber auch Tief­gang und phi­lo­so­phi­sche Unter­tö­ne nicht feh­len. Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Die 17-jäh­ri­ge Pey­ton hat die Kre­dit­kar­te ihres Vaters geklaut, einen Brief an ihre Eltern geschrie­ben und  sich in den nächs­ten Flie­ger von Lon­don nach Kana­da gesetzt. Sie will ihr altes Leben hin­ter sich las­sen. Neu anfan­gen. Denn sie hat eini­ges durch­ge­macht. “Fünf Jah­re lang habe ich sol­che Aktio­nen mit­ge­macht. Fünf, end­lo­se, schreck­li­che Jah­re, in denen igno­riert zu wer­den noch das Bes­te war, was mir pas­sie­ren konn­te. Und dabei hat­te ich nichts Schlim­mes getan, nicht mal irgend­et­was beson­ders Pein­li­ches. Ich hat­te bloß Pech.” (Zitat aus “Die bes­te Zeit ist am Ende der Welt” S.26) Sie wur­de lan­ge Zeit gemobbt, hat kei­nen ein­zi­gen Freund gefun­den und auch als sie… Weiterlesen!

Sara Pennypacker — Hier im echten Leben

Kasimira22.Mai 2021

Ein klei­nes, lite­ra­ri­sches Schmuck­stück ist “Hier im ech­ten Leben” von der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Sara Pen­ny­pa­cker, die vor allem durch “Mein Freund Pax” Bekannt­heit erhielt. In ihrem neu­en (unab­hän­gig zu lesen­den) Roman stellt sie einen Jun­gen in den Vor­der­grund, der als in sich gekehr­ter Träu­mer und Außen­sei­ter eigent­lich an einem Feri­en­camp teil­neh­men soll, dann jedoch mit einem Mäd­chen ein ganz ande­res, uner­war­te­tes Aben­teu­er in einer ver­las­se­nen Kir­chen­rui­ne erlebt. Eine wun­der­schö­ne, jedes Gemüt erwär­men­de Geschich­te über Freund­schaft und Indi­vi­dua­li­tät, die Anders­ar­tig­keit posi­tiv her­vor­hebt. Ein wah­res Her­zens­buch — abso­lu­te Lese­emp­feh­lung!! Für Jugend­li­che ab 10 Jah­ren und alle Erwach­se­ne, die mal wie­der etwas rich­tig schön Berüh­ren­des lesen wollen.

Der 11-jäh­ri­ge Ware ist ein Außen­sei­ter, ein Träu­mer. Lebt oft in sei­ner eige­nen Welt. “Ware war es gewohnt, dass Leu­te sich über ihn lus­tig mach­ten, weil er oft in Gedan­ken abdrif­te­te und nicht mit­be­kam, was um ihn her­um pas­sier­te.” (Zitat aus “Hier im ech­ten Leben” S.8) Und er liebt Rit­ter. Weiß alles über sie und wäre am liebs­ten auch einer. “Alles wäre viel ein­fa­cher gewe­sen, zumin­dest wenn man ein Rit­ter war. Rit­ter hat­ten ein Regel­buch — ihren Ehren­ko­dex -, das alles abdeck­te: Die­ses sollst du stets tun. Jenes sollst du stets unter­las­sen. Wenn man ein Rit­ter war, stand man immer am rich­ti­gen Ort.” (Zitat S.20) Als er die Som­mer­fe­ri­en bei sei­ner Groß­mutter ver­brin­gen, freut Ware sich rie­sig. Bei ihr kann er alles tun, was ihm gefällt. Und sei es nur, dass er… Weiterlesen!

Holly Goldberg Sloan & Meg Wolitzer — An Nachteule von Sternhai

Kasimira21.Mai 2021

Für den Roman “An Nacht­eu­le von Stern­hai” haben sich zwei groß­ar­ti­ge, ame­ri­ka­ni­sche Autorin­nen zusam­men­ge­tan: Hol­ly Gold­berg Slo­an und Meg Wolit­zer. Her­aus­ge­kom­men ist dabei eine wun­der­ba­re, warm­her­zig erzähl­te Freund­schafts- und Fami­li­en­ge­schich­te über zwei Mäd­chen, die eigent­lich auf kei­nen Fall mit­ein­an­der befreun­det sein wol­len und genau das Gegen­teil errei­chen. Ein aus­ge­spro­chen schö­nes Lese­ver­gnü­gen!! Eine Geschich­te, die ein­fach Spaß zu lesen macht und ein gutes Gefühl hin­ter­lässt. Jetzt neu als Taschen­buch erschie­nen. Für Jugend­li­che ab 10 Jah­ren (super auch noch für 12-jäh­ri­ge!) und inter­es­sier­te Erwachsene.

Die 12-jäh­ri­ge Avery, die in New York lebt, intro­ver­tiert und äußerst klug ist, erhält eines Tages eine höchst selt­sa­me E‑Mail. Von einem Mäd­chen namens Bett, die weit ent­fernt von ihr wohnt, in Kali­for­ni­en und ihre Adres­se über das Inter­net her­aus­ge­fun­den hat. Betreff: “du kennst mich nicht”. Und dar­in ver­kün­det sie, dass ihre jewei­li­gen Väter, mit denen die bei­den Mäd­chen allei­ne woh­nen, ein­an­der wohl auf einer Bau­mes­se in Chi­ca­go ken­nen­ge­lernt haben. “Ich erklä­re dir jetzt nicht, woher ich das weiß, aber jeden­falls SIND DIE BEIDEN SEITDEM EIN PAAR. Was mich eigent­lich nichts angeht, nur dass es mich plötz­lich DOCH WAS ANGEHT, weil mein Vater aus hei­te­rem Him­mel auf die Idee gekom­men istWeiterlesen!

Jenn Bennett — Wiedersehen mit Lucky

Kasimira13.April 2021

Wie­der­se­hen mit Lucky” ist der neu­es­te Roman der in Deutsch­land zwar gebo­re­nen, aber in Ame­ri­ka leben­den Autorin Jenn Ben­nett. Eine Lie­bes­ge­schich­te, die zwei alte, ehe­mals bes­te Freun­de nach eini­gen Jah­ren wie­der auf­ein­an­der­tref­fen lässt. Als Kin­der waren Josie und Lucky unzer­trenn­lich, doch dazwi­schen ist viel pas­siert. Jetzt sind sich völ­lig fremd und sind erwach­sen gewor­den. Kann das was wer­den zwi­schen den bei­den? Aber auf Josies Fami­lie lan­det schein­bar ein Lie­bes­fluch… Eine herz­er­wär­men­de, wun­der­schö­ne Wohl­fühl-Lek­tü­re! Mit facet­ten­rei­chen Cha­rak­te­ren, schö­nen Dia­lo­gen und jeder Men­ge Tief­gang. Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Die 17-jäh­ri­ge Josie hat ein tur­bu­len­tes Leben hin­ter sich. “Ihr müsst wis­sen, mei­ne Mut­ter und ich zie­hen oft um. Und mit oft mei­ne ich sie­ben Umzü­ge in den letz­ten fünf Jah­ren.. die Ost­küs­te hoch und run­ter, sie­ben ver­schie­de­ne Städ­te. Wir sind Pro­fis. Und hau­en schnel­ler aus einer Stadt ab als ein Mafio­so, dem jemand gesteckt hat, dass gleich die Cops vor sei­ner Tür ste­hen.” (Zitat aus “Wie­der­se­hen mit Lucky” S.8) Josies Mut­ter ist nie da, wenn sie sie braucht, hat stän­dig wech­seln­de Män­ner­be­kannt­schaf­ten, mit denen sie sich ver­gnügt. Ihre Arbeit als Buch­händ­le­rin wech­selt sie auch immer wie­der ger­ne, ihrem letz­ten Chef schrieb sie, er sol­le sich sei­nen Job in den Arsch schie­ben. Doch jetzt zie­hen die beiden… Weiterlesen!

Kathrine Nedrejord — Was Sara verbirgt

Kasimira8.April 2021

Was Sara ver­birgt” ist der zwei­te Roman der nor­we­gi­schen (und sami­schen) Autorin Kath­ri­ne Nedre­jord, der ins Deut­sche über­setzt wur­de. Erneut setzt sie die Geschich­te einer Freund­schaft in den Mit­tel­punkt, die auf eine har­te Belas­tungs­pro­be gestellt wird, als eines der bei­den Mäd­chen ver­ge­wal­tigt wird, aber nicht ver­ra­ten will, wer es gewe­sen ist. Eine Suche nach der Wahr­heit, eine Aus­ein­an­der­set­zung mit Scham und dem Wunsch zu ver­drän­gen. Ein wich­ti­ger Bei­trag zu #metoo, ein wich­ti­ges Buch, um Mut zu machen! Kurz­wei­lig (gera­de mal 154 Sei­ten), aber inten­siv und sehr berüh­rend zu lesen! Für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren und inter­es­sier­te Erwachsene.

Karas­jok. Nor­we­gen. Laj­la und Sara sind bes­te Freun­din­nen. Auch wenn sie sehr unter­schied­lich sind. Sara ist “…klein und dun­kel­haa­rig, und ihre Erschei­nung hat etwas bei­na­he Feind­se­li­ges. Ich bin groß und blond und läch­le meis­tens, jeden­falls solan­ge wir die Spie­le gewin­nen.” (Zitat aus “Was Sara ver­birgt” S.10). Laj­la spielt Fuß­ball und Sara Gitar­re. Doch sie stam­men bei­de aus einer Fami­lie, in der die Müt­ter Sámi mit noma­di­schem Lebens­til sind. Ihre jewei­li­gen Väter hin­ge­gen sind schon immer sess­haft gewe­sen. “Die Noma­den gegen die Sess­haf­ten, und die Sess­haf­ten gegen die Noma­den. Sara und ich sind weder das eine noch das ande­re.” (Zitat S.10) Und hal­ten des­halb umso stär­ker zusam­men, auch in den Fron­ten, die sich zuwei­len in ihrem Schul­all­tag gebil­det haben. Ohne Sara wür­de LajlaWeiterlesen!

Meredith Russo — Birthday: Eine Liebesgeschichte

Kasimira19.Februar 2021

Die ame­ri­ka­ni­sche Autorin Mer­edith Rus­so, die selbst trans­gen­der ist und seit eini­gen Jah­ren als Frau lebt, hat mit “Bir­th­day: Eine Lie­bes­ge­schich­te” einen äußerst raf­fi­niert kom­po­nier­ten Coming-of-Age-Roman geschrie­ben. Er stellt die Freund­schaft zwei­er Teen­ager in den Mit­tel­punkt, die sich immer mehr zu ver­än­dern beginnt, als einer der bei­den Jungs sich als Mäd­chen zu füh­len beginnt, sich aber nicht traut die­ses Geheim­nis zu offen­ba­ren. Ein Buch über die Suche nach der eige­nen Iden­ti­tät, der eige­nen Sexua­li­tät und über den Mut, den es braucht um zu sich selbst zu ste­hen. Ein außer­ge­wöhn­lich berüh­ren­des, mit viel Fein­ge­fühl erzähl­tes Werk. Eine emo­tio­na­le Ach­ter­bahn der Gefüh­le — eine Freund­schafts­ge­schich­te, eine Lie­bes­ge­schich­te, eine Fami­li­en­ge­schich­te und so viel mehr. Die­se Autorin soll­te man sich defi­ni­tiv mer­ken! Lese­tipp. Für Jugend­li­che ab 14 Jah­ren und für Erwachsene.

The­be. Ten­nes­se. Der 13-jäh­ri­ge Mor­gan hat ein Geheim­nis. Ein unheim­lich gro­ßes, bei­na­he unaus­sprech­li­ches, erdrü­cken­des Geheim­nis. Schon seit eini­ger Zeit über­legt er es sei­nem bes­ten Freund Eric zu erzäh­len. Als sie ihren 13.Geburtstag zusam­men fei­ern und mit ihren Fami­li­en im Schwimm­bad abhän­gen, ist er kurz davor ihm die Wahr­heit zu geste­hen: “Wenn Eric wie­der oben ist, sage ich es ihm. Zehn Sekun­den. Ich sage ihm, dass ich eigent­lich ein Mäd­chen bin und es als Jun­ge nicht mehr aus­hal­ten kann. Dass ich jeden Tag das Gefühl habe,Weiterlesen!

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